Berlin/Altglienicke, Pfarrkirche (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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1917: per Erlass der „Heeresverwaltung“ vom 10.01.1917 wurden die aus einer hochwertigen Zinnlegierung gefertigten Prospektpfeifen zur Verwendung in der Rüstungsindustrie beschlagnahmt. Die Orgel sei auch ohne diese Pfeifen zur Einstimmung eines Chorals und zur Begleitung des Gemeindegesangs noch genügend spielbar – so lautete die knappe Begründung. - Später Ersatz durch Zink-Pfeifen
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1917: per Erlass der „Heeresverwaltung“ vom 10.01.1917 wurden die aus einer hochwertigen Zinnlegierung gefertigten Prospektpfeifen zur Verwendung in der Rüstungsindustrie beschlagnahmt. Die Orgel sei auch ohne diese Pfeifen zur Einstimmung eines Chorals und zur Begleitung des Gemeindegesangs noch genügend spielbar – so lautete die knappe Begründung. - Später Ersatz durch Zink-Pfeifen (bis heute)
  
1960er Jahre: neobarockisierende Umdisponierung
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1964/65 neobarockisierende Umdisponierung durch Glöckner (Berlin-Weißensee)
  
1996/97 Generalüberholung und Neuintonation durch W. Sauer (Frankfurt/Oder)
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|LITERATUR      =  Schwarz/Pape: 500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen (Pape-Verlag, Berlin 1991) S. 479
 
|LITERATUR      =  Schwarz/Pape: 500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen (Pape-Verlag, Berlin 1991) S. 479

Version vom 12. Dezember 2015, 19:25 Uhr


Berlin-Altglienicke, Pfarrkirche (Hauptorgel).JPG
Berlin-Altglienicke, Pfarrkirche (Hauptorgel), Spieltisch.JPG
Register
Koppeln als Einhaktritte
Orgelbauer: Fa. Wilhelm Sauer (Frankfurt/Oder) Opus 670
Baujahr: 1895
Umbauten: nach 1900: Dispositionsänderung

1917: per Erlass der „Heeresverwaltung“ vom 10.01.1917 wurden die aus einer hochwertigen Zinnlegierung gefertigten Prospektpfeifen zur Verwendung in der Rüstungsindustrie beschlagnahmt. Die Orgel sei auch ohne diese Pfeifen zur Einstimmung eines Chorals und zur Begleitung des Gemeindegesangs noch genügend spielbar – so lautete die knappe Begründung. - Später Ersatz durch Zink-Pfeifen (bis heute)

1964/65 neobarockisierende Umdisponierung durch Glöckner (Berlin-Weißensee)

1996/97 Generalüberholung und Neuintonation durch Fa. Sauer (Müllrose bei Frankfurt/Oder)

Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: mechanische Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 20
Manuale: 2, C - f3
Pedal: C - d1
Spielhilfen, Koppeln: 3 Normal-Koppeln und eine feste Kombination „Forte“ (als Einhaktritte)



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Flûte harmonique 8'

Rohrfloete 4'

Octave 4'

Quinte 22/3' (1)

Octave 2' (1)

Mixtur 4fach

Rohrfloete 8'

Salicional 8'

Principal 4' (2)

Flauto dolce 4'

Octave 2' (2)

Quinte 11/3' (2)

Subbass 16'

Violon 16'

Octavbass 8'

Bassfloete 8'

Posaune 16'

(1) = ursprünglich Viola di Gamba 8', Rauschquinte II 22/3' + 2'

(2) = ursprünglich Geigenprincipal 8', Aeoline 8', Fugara 4'


Bibliographie

Anmerkungen: Die ursprüngliche Balgtretanlage ist noch intakt.
Literatur: Schwarz/Pape: 500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen (Pape-Verlag, Berlin 1991) S. 479

siehe auf orgbase.nl

Weblinks: Homepage der Kirchgemeinde Kirch- und Orgel-Chronik