Elmstein, Mariä Heimsuchung: Unterschied zwischen den Versionen

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1887 Orgelneubau im alten Gehäuse durch Hermann Schlimbach nach Gutachten von Wilhelm Metz (Speyer) von 1885<br>
 
1887 Orgelneubau im alten Gehäuse durch Hermann Schlimbach nach Gutachten von Wilhelm Metz (Speyer) von 1885<br>
  
1917 wurden die Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken beschlagnahmt, jedoch nachträglich von der Ablieferung befreit, da das Alter nicht festgestellt werden konnte <ref>Dies rührt von der Tatsache her, das nach Gutachten von Wilhelm Metz die alten Prospektpfeifen weiterverwendet werden sollten, jedoch von Schlimbach als untauglich befunden und letztlich erneuert wurden.</ref><br>
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1917 wurden die Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken beschlagnahmt, jedoch nachträglich von der Ablieferung befreit, da das Alter nicht festgestellt werden konnte <ref>Dies rührt von der Tatsache her, dass nach Gutachten von Wilhelm Metz die alten Prospektpfeifen weiterverwendet werden sollten, diese jedoch von Schlimbach als untauglich befunden und letztlich erneuert wurden.</ref><br>
  
 
1943 Einbau eines neuen Balgs mit Gebläsemotor durch Paul Sattel (Speyer)<br>
 
1943 Einbau eines neuen Balgs mit Gebläsemotor durch Paul Sattel (Speyer)<br>

Aktuelle Version vom 23. Juli 2025, 20:18 Uhr


Schlimbach-Orgel der kath. Kirche Mariä Heimsuchung in Elmstein
Prospektdetail
Blick zur Orgel
Außenansicht der Kirche
Orgelbauer: Hermann Schlimbach (Sohn von Gustav Schlimbach), Speyer
Baujahr: 1887
Geschichte der Orgel: Zur Entstehung des Vorgängerinstruments und des erhaltenen Gehäuses ist nichts bekannt. Erstmals ist eine Orgel in Elmstein um 1836 belegt.

1887 Orgelneubau im alten Gehäuse durch Hermann Schlimbach nach Gutachten von Wilhelm Metz (Speyer) von 1885

1917 wurden die Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken beschlagnahmt, jedoch nachträglich von der Ablieferung befreit, da das Alter nicht festgestellt werden konnte [1]

1943 Einbau eines neuen Balgs mit Gebläsemotor durch Paul Sattel (Speyer)

2001/2002 Restaurierung durch Gerhard Kuhn († 2022) aus Esthal

Gehäuse: barockes Gehäuse eines unbekannten Erbauers [2]
Stimmtonhöhe: a1 = 436 Hz bei 16 °C
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 13
Manuale: 1 C-f3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel

zwei Collectivtritte (Forte [3], Tutti)





Disposition

Manual Pedal
Flötenprincipal 16' D

Principal 8' B/D

Gedeckt 8'

Gamba 8' B/D

Salicional 8'

Aeoline 8'

Voix Celeste 8' [4]

Nasard 51/3' B [5]

Hohlflöte 4' B/D

Waldflöte 2'

Mixtur IV 22/3' B/D

Subbass 16'

Octavbass 8'


Anmerkungen
  1. Dies rührt von der Tatsache her, dass nach Gutachten von Wilhelm Metz die alten Prospektpfeifen weiterverwendet werden sollten, diese jedoch von Schlimbach als untauglich befunden und letztlich erneuert wurden.
  2. Nach Lit. [2] und [3] könnte das Gehäuse um 1710 erbaut sein, hypothetisch kommt Johann Conradt Göbel aus Neustadt als Erbauer in Betracht (siehe Lit. [3]). Es ist denkbar, dass eine gebrauchte Orgel Anfang des 19. Jh. nach Elmstein kam.
  3. Principal, Gamba, Gedeckt, Hohlflöte, Subbass
  4. ab F
  5. ergänzt offensichtlich die Basslage des Diskant-Principal 16' in akustischer Weise



Bibliographie

Anmerkungen: Laut Gero Kaleschke handelt es sich um das einzige Instrument von Hermann Schlimbach, das vollständig erhalten geblieben ist. (vgl. Beschreibung auf www.pfalz.de).
Quellen/Sichtungen: Eigene Sichtung Juli 2025
Literatur: [1] Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Landkreises Bad Dürkheim. Mitt. AGMiRMG 63/64 (1995), S.63

[2] Diehl, Thomas / Lauer, Heiner: Ein Orgelkleinod im Pfälzer Wald. Ars Organi (41) 1993, 89-91.

[3] Kath. Kirchengemeinde Elmstein (Hrsg.): Die Hermann-Schlimbach-Orgel der katholischen Pfarrkirche Mariä Heimsuchung in Elmstein (Festschrift zur Orgelrestaurierung 2002)

Weblinks: Wikipedia