Wetzlar, Dom (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = Der Dom ist Eigentum der Stadt Wetzlar. Er wird als Simultaneum von einer ev. und einer kath. Kirchengemeinde genutzt. Bis zum Bau der jetzigen Orgel hatten die Konfessionen eigene Instrumente. Wunsch der Stifterfamilie Leitz war es jedoch, dass die neue Orgel ein "ökumenisches" Instrument sein sollte. Da die beiden Domgemeinden über eigene Sakristeien mit jeweils separaten Schaltmöglichkeiten der elektrischen Energie verfügen, kann der Gebläsemotor der Domorgel - Kuriosum! - wahlweise mit "katholischem" oder "evangelischem" Strom betrieben werden - je nachdem, welchen Schlüssel der Organist verwendet ...
2005 wurde die Orgel generalüberholt.  
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2005 wurde die Orgel generalüberholt. Bei dieser Maßnahme wurden vermutlich die Mixturzusammensetzungen angepasst, da die Angaben zur Zusammensetzung am Spieltisch nicht mit denen in der Disposition gennanten übereinstimmen.
 
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Aktuelle Version vom 4. Juli 2025, 18:38 Uhr


Beckerath-Orgel des Wetzlarer Doms
Prospekt
Kirchenschiff mit Orgelempore
Orgelbauer: Rudolf v. Beckerath, Hamburg
Baujahr: 1955[1]
Geschichte der Orgel: Der Dom ist Eigentum der Stadt Wetzlar. Er wird als Simultaneum von einer ev. und einer kath. Kirchengemeinde genutzt. Bis zum Bau der jetzigen Orgel hatten die Konfessionen eigene Instrumente. Wunsch der Stifterfamilie Leitz war es jedoch, dass die neue Orgel ein "ökumenisches" Instrument sein sollte. Da die beiden Domgemeinden über eigene Sakristeien mit jeweils separaten Schaltmöglichkeiten der elektrischen Energie verfügen, kann der Gebläsemotor der Domorgel - Kuriosum! - wahlweise mit "katholischem" oder "evangelischem" Strom betrieben werden - je nachdem, welchen Schlüssel der Organist verwendet ...

2005 wurde die Orgel generalüberholt. Bei dieser Maßnahme wurden vermutlich die Mixturzusammensetzungen angepasst, da die Angaben zur Zusammensetzung am Spieltisch nicht mit denen in der Disposition gennanten übereinstimmen.

Windladen: Schleifladen, in II mit Barkerhebeln
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 49
Manuale: 3 C-g3
Pedal: C-g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln III-II, I-II, I-Ped - alle Koppeln via Barkermaschine, 4 Setzerkombinationen, 3 zusätzliche Setzer für jedes Teilwerk separat. Die gesamte Setzeranlage arbeitet pneumatisch.



Disposition (erstellt von Helmut Walcha)

I. Rückpositiv II. Hauptwerk III. Brustwerk Pedal
Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Quintadena 8'

Oktave 4'

Blockflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Oktave 2'

Terz 1 3/5'

Quinte 1 1/3'

Scharff 4-6f 1 1/3'[2]

Dulzian 16'

Trichterregal 8'

-Tremulant-

Prinzipal 16'

Oktave 8'

Spielflöte 8'

Oktave 4'

Nachthorn 4'

Nasat 2 2/3'

Oktave 2'

Flachflöte 2'

Mixtur 6-8f 2'

Zimbel 3f 1/2'[3]

Trompete 16'

Trompete 8'

Holzgedeckt 8'

Holzprinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Waldflöte 2'

Sifflöte 1'

Terzian 2f 1 3/5'

Scharff 3-4f 1'[4]

Krummhorn 8'

Schalmei 4'

-Tremulant-

Prinzipal 16'

Subbass 16'

Quintbass 10 2/3'

Oktave 8'

Gedeckt 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Nachhorn 2'

Rauschpfeife 3f 5 1/3'

Mixtur 4f 2'

Posaune 32'[5]

Posaune 16'

Dulzian 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Cornet 2'


  1. am Spieltisch steht das Baujahr 1953
  2. am Spieltisch als Scharff 4-6f 1' bezeichnet
  3. am Spieltisch als Zimbel 4f 1/2' bezeichnet
  4. am Spieltisch als Scharff 3-4f 2/3' bezeichnet
  5. halbe Becherlänge

Sichtung im Juli 2025: die Orgel befindet sich in einem guten Zustand



Bibliographie






Die Orgel im 16. Jahrhundert

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: unbekannter Orgelbauer
Baujahr: 16. Jahrhundert
Registeranzahl: 13 Register
Manuale: 2 Manuale
Spielhilfen, Koppeln: nicht genannt



Disposition

Rückpositiv Manual Pedalwerk
Fleyte

Principal 4'

Octave

Quinte

Regal

Principal 8'

Quintain

Hohlpfeif

Octav 4'

Quintfleut

Mixtur

Zimbel

Regal oder Posaune

angehängt



Bibliographie

Literatur: Ars Organi 2/1999, S. 87
Weblinks: