Düren/Arnoldsweiler, St. Arnold: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Prospektentwurf stammt von dem Kölner Diözesanbaumeister Heinrich Renard. | Der Prospektentwurf stammt von dem Kölner Diözesanbaumeister Heinrich Renard. | ||
| − | 1954 wurde die Orgel im Sinne der Orgelbewegung umgebaut und mit hochliegenden Stimmen ergänzt. Zudem wurde das Gehäuse umgestaltet um mehr Platz für die Aufstellung des Chores zu erhalten. | + | 1954 wurde die Orgel im Sinne der Orgelbewegung von Hans Klais umgebaut und mit hochliegenden Stimmen ergänzt. Das Pedal wurde von Elektro-Pneumatik auf elektrische Einzeltonladen verändert. Zudem wurde das Gehäuse umgestaltet um mehr Platz für die Aufstellung des Chores zu erhalten. |
1997 erfolgte eine Rekonstruktion der Orgel auf Grundlage der Originalunterlagen von 1914. Insbesondere die noch Original-Magnete von 1914 haben einen besonders erhaltenswerten Status, so dass ein ursprünglich geplanter Neubau verworfen wurde. Das Gehäuse wurde wieder in den von Renard geplanten Zustand durch Karl-Heinz Müller, Brühl, zurückgeführt. Die Intonation wurde von Christoph Linde, Orgelbau Klais, ausgeführt. | 1997 erfolgte eine Rekonstruktion der Orgel auf Grundlage der Originalunterlagen von 1914. Insbesondere die noch Original-Magnete von 1914 haben einen besonders erhaltenswerten Status, so dass ein ursprünglich geplanter Neubau verworfen wurde. Das Gehäuse wurde wieder in den von Renard geplanten Zustand durch Karl-Heinz Müller, Brühl, zurückgeführt. Die Intonation wurde von Christoph Linde, Orgelbau Klais, ausgeführt. | ||
| − | Bei der Restaurierung wurden die Register Fugara 8', Concertflöte 8', Terz 1 3/5' und Horn 8' nach alten Klais-Mensuren neu gebaut. Die Extensionen der Pedalregister wurden 1954 erweitert und beibehalten. Der übrige Bestand ist original. | + | Bei der Restaurierung wurden die Register Fugara 8', Concertflöte 8', Terz 1 3/5' und Horn 8' nach alten Klais-Mensuren neu gebaut. Die Extensionen der Pedalregister wurden 1954 erweitert und die Einzeltonladen beibehalten. Der übrige Bestand ist original. |
<ref>Quelle: "Einweihung der restaurierten Klais-Orgel (1914) am 4. Advent 1997", Festschrift der Pfarrgemeinde St. Arnoldus, Düren/Arnoldsweiler</ref> | <ref>Quelle: "Einweihung der restaurierten Klais-Orgel (1914) am 4. Advent 1997", Festschrift der Pfarrgemeinde St. Arnoldus, Düren/Arnoldsweiler</ref> | ||
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Rohrflöte 4' | Rohrflöte 4' | ||
| − | Superoctave 2' | + | Superoctave 2' <ref>Auszug aus Mixtur</ref> |
| − | Mixtur | + | Mixtur IV |
| − | Cornett | + | Cornett III-IV |
Trompete 8' | Trompete 8' | ||
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Subbass 16' | Subbass 16' | ||
| − | Zartbass 16' | + | Zartbass 16' <ref>Transmission aus II</ref> |
Principalbass 8' | Principalbass 8' | ||
Aktuelle Version vom 26. März 2025, 15:27 Uhr
Adresse: Vikar-Klein-Straße, 52353 Düren
Gebäude: Kath. Pfarrkirche St. Arnold
| Orgelbauer: | Joh. Klais, Bonn |
| Baujahr: | 1914 |
| Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde von Joh. Klais 1914 auf der Werkbund-Ausstellung in Köln ausgestellt. Das Werk war dort um ein III. Manual (Hochdruckwerk) erweitert. Im August 1916 wurde die Orgel in der Pfarrkirche Arnoldsweiler fertiggestellt.
Der Prospektentwurf stammt von dem Kölner Diözesanbaumeister Heinrich Renard. 1954 wurde die Orgel im Sinne der Orgelbewegung von Hans Klais umgebaut und mit hochliegenden Stimmen ergänzt. Das Pedal wurde von Elektro-Pneumatik auf elektrische Einzeltonladen verändert. Zudem wurde das Gehäuse umgestaltet um mehr Platz für die Aufstellung des Chores zu erhalten. 1997 erfolgte eine Rekonstruktion der Orgel auf Grundlage der Originalunterlagen von 1914. Insbesondere die noch Original-Magnete von 1914 haben einen besonders erhaltenswerten Status, so dass ein ursprünglich geplanter Neubau verworfen wurde. Das Gehäuse wurde wieder in den von Renard geplanten Zustand durch Karl-Heinz Müller, Brühl, zurückgeführt. Die Intonation wurde von Christoph Linde, Orgelbau Klais, ausgeführt. Bei der Restaurierung wurden die Register Fugara 8', Concertflöte 8', Terz 1 3/5' und Horn 8' nach alten Klais-Mensuren neu gebaut. Die Extensionen der Pedalregister wurden 1954 erweitert und die Einzeltonladen beibehalten. Der übrige Bestand ist original. |
| Umbauten: | 1916 Aufstellung in der Kirche
1954 Umbau und Umdisponierung im Sinne der Orgelbewegung 1997 Rekonstruktion des Originalzustandes |
| Windladen: | Kegelladen |
| Spieltraktur: | elektropneumatisch |
| Registertraktur: | elektropneumatisch |
| Registeranzahl: | 34 |
| Manuale: | 2 C-g3 |
| Pedal: | 1 C-f1 |
| Spielhilfen, Koppeln: | II/I, I/P, II/P; Sub: II/I; Super: II/I, II/P; Registercrescendo, Automatisches Pedal, 1 fr. Kombination, 3 feste Kombinationen, Tutti |
Disposition
| Hauptwerk (I) | Schwellwerk (II) | Pedal |
| Bordun 16'
Principal 8' Doppel-Gedackt 8' Flauto amabile 8' Dulciana 8' Fugara 8' Octave 4' Rohrflöte 4' Superoctave 2' [2] Mixtur IV Cornett III-IV Trompete 8' |
Liebl. Gedackt 16'
Flöten-Principal 8' Quintatön 8' Concertflöte 8' Solo-Gamba 8' Aeoline 8' Vox coelestis 8' Prästant 4' Flauto traverso 4' Quintflöte 2 2/3' Flautino 2' Terz 1 3/5' Horn 8' |
Untersatz 32' [3]
Violon 16' Subbass 16' Zartbass 16' [4] Principalbass 8' Flötenbass 8' Gedacktbass 8' Choralbass 4' Posaune 16' Basstrompete 8' |
Bibliographie
| Anmerkungen: | Eigene Sichtung / Freundliche Mitteilung von KM Frank Grobusch |
| Literatur: | Jörg Schreiner, Peter J.C. Eich, Horst Hodick: Pfarre Sankt Arnoldus, Arnoldsweiler – Einweihung der restaurierten Klais-Orgel (1914) am 4. Advent 1997. Arnoldsweiler 1997. |
| Weblinks: | Orgel auf der Website der Kirchenmusik des Kreises Düren |