Hamburg, St. Nikolai: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Dezember 2024, 19:33 Uhr


Röver-Orgel der Nikolaikirche Hamburg (1891-1943)
Nikolaikirche Hamburg Entwurf.jpg
Außenansicht von Westen
Orgelbauer: Ernst Röver
Baujahr: 1891
Geschichte der Orgel: Die Röver-Orgel wurde mitsamt der Nikolaikirche am 15. Juli 1943 durch Kriegseinwirkung zerstört.
Stimmtonhöhe: a1 = 435 Hz
Windladen: Röver'sche Kastenladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 101 (= 5808 Pfeifen)
Manuale: 3 C-f3
Pedal: 1 C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, P/I (sic!), III/II, I/P, II/P, III/P

Superoktavkoppeln: I/I, II/II, III/III, P/P


Spielhilfen: 1 freie Kombination (separat für jedes Werk), Crescendowalze, Prolongement (= Registerfessel), Sperrventile



Disposition

I. Manual II. Manual [1] III. Manual Pedal
Principal 16'

Flauto major 16'

Bordun 16'

Gambe 16'

Principal 8'

Principalflöte 8'

Offenflöte 8'

Harmonieflöte 8'

Hohlflöte 8'

Schweizerpfeife 8'

Bordun 8'

Gemshorn 8'

Gambe 8'

Spitzquinte 51/3'

Octave 4'

Hohlflöte 4'

Flachflöte 4'

Gemshorn 4'

Gambette 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Rauschpfeife 2f

Mixtur 4f

Scharf 3f

Cornett 3f

Trompete 16'

Trompete 8'

Corno 8'

Trompete 4'

Principal 16'

Bordun 16'

Principal 8'

Geigenprincipal 8'

Hohlflöte 8' [2]

Rohrflöte 8'

Portunalflöte 8'

Zartflöte 8'

Viola 8'

Salicional 8'

Violine 8'

Voix céleste 8' [3]

Octave 4'

Traversflöte 4'

Flauto amabile 4'

Viola 4'

Salicet 4'

Waldflöte 2'

Rauschpfeife 2f

Sesquialter 2f

Mixtur 3f

Cymbel 3f

Fagott 16' [4]

Trompete 8'

Clarinette 8' [4]

Clarine 4'

Geigenprincipal 16'

Gedact 16'

Principal 8'

Doppelflöte 8'

Flauto amabile 8'

Lieblich Gedact 8'

Quintatön 8'

Fugara 8'

Aeoline 8'

Octave 4'

Fugara 4'

Fernflöte 4'

Gemshornquinte 22/3'

Octave 2'

Piccolo 2'

Mixtur aetheria 3f

Cornett 3f

Trompete 8'

Oboe 8' [4]

Tuba mirabilis 8' [5]

Principal 32' [6]

Majorbass 16'

Principal 16'

Offenbass 16'

Violon 16'

Salicet 16'

Subbass 16'

Gedackt 16'

Rohrquinte 102/3'

Octave 8'

Minorbass 8'

Offenbass 8'

Flötenbass 8'

Gedact 8'

Cello 8'

Salicet 8'

Quinte 51/3'

Octave 4'

Rauschpfeife 2f

Mixtur 4f

Cornett 4f

Bombarde 32' [4]

Posaune 16'

Fagott 16' [4]

Trompete 8'

Clairon 4'


Anmerkungen:

  1. Schwellbar.
  2. Überblasend ab c2.
  3. Ab c0.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Durchschlagendes Zungenregister.
  5. Hochdruckregister auf 360 mmWS auf eigener Windlade in separatem Schweller mit eigenem Schwelltritt.
  6. C-E Holz, ab F Zinn im Prospekt.


Furtwängler-Orgel 1863-1891

Orgelbeschreibung

Ehemalige Furtwängler-Orgel
Orgelbauer: Philipp Furtwängler
Baujahr: 1863
Gehäuse: Da der monumentale Kirchturm mit 147 m Höhe zum Zeitpunkt der Weihe der Kirche am 24. September 1863 noch nicht vollendet worden war, konnte noch keine große Orgel an dieser Stelle errichtet werden. Stattdessen war das Kirchenschiff vom Turm durch eine provisorische Wand abgetrennt. Stattdessen errichtete die Firma Firma Furtwängler ein Instrument mit II/39 in der nördlichen Vierung mit zwei Prospektansichten, davon eine zum Chorraum, eine zum Querhaus. Bereits zur Einweihung dieses Instrumentes war klar, dass es sich nur um eine Übergangslösung handeln würde und eine große Hauptorgel nach Abschluss der Bauarbeiten am Kirchturm errichtet werden würde. So wurde die Furtwängler-Orgel schließlich 1891 durch die deutlich größere Röver-Orgel ersetzt.
Stimmtonhöhe: a1 = 435 Hz
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 39 (= 2482 Pfeifen)
Manuale: 3 C–f3
Pedal: 1 C–d1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, I/P

Superoktavkoppel: I/I

Spielhilfen: Tritt zum Forte-Pedal (Sperrventil), Tritt zum Piano-Pedal (Sperrventil), „Ersatzzug“ für das Forte-Pedal[1], Calcantenglocke, Evacuant



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Principal 16'

Quintatön 16'

Principal 8'

Hohlflöte 8'

Rohrflöte 8'

Gemshorn 8'

Gamba 8'

Quinte 51/3'

Octave 4'

Gedactflöte 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Mixtur 4f

Cornett 3-5f

Trompete 16'

Trompete 8'

Bordun 16'

Geigenprincipal 8'

Offenflöte 8'

Spitzflöte 8'

Gedactflöte 8'

Dolceflöte 8'

Salicional 8'

Dolcissimo 8'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Gedact 4'

Spitzquinte 22/3'

Waldflöte 2'

Progressio harmonica 3-6f

Clarinette 8' [2]

Principal 16' [1]

Violon 16'

Subbass 16' [1]

Lieblich Gedactbass 16'

Quinte 102/3' [1]

Principal 8' [1]

Flötenbass 8'

Posaune 16' [1]


Anmerkungen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Diese fünf Register gehören zur Forte-Abteilung; die übrigen drei Pedalregister gehören zur Piano-Abteilung. Beide Abteilungen konnten durch Sperrventile separat ein- bzw. ausgeschaltet werden. Desweiteren konnte die Forte-Abteilung auch durch Betätigen des „Ersatzzuges“ für das Forte-Pedal um eine Oktave versetzt angespielt werden, da diese fünf Register um eine Oktave nach oben ausgebaut waren.
  2. Durchschlagend.




Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Denkschrift zur bevorstehenden Einweihung der neuen grossen Orgel der St.-Nikolaikirche zu Hamburg, erbaut vom Orgelbaumeister E. Röver. Pontt & v. Döhren, Hamburg 1891

Orgelbau-Nachrichten - In: Zeitschrift für Instrumentenbau, 17. Jahrgang (1896/97), Seiten: 788-790