Elmenhorst/Lichtenhagen, Lichtenhagen Dorf, Dorfkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Dorf Lichtenhagen wurde erstmals 1264 erwähnt, die Kirche 1319. Sie war ursprünglich ein gotischer Bau, der aus gespaltenen Findlingen und Backsteinen errichtet wurde. Es gab um 1228 einen Vorgängerbau in der Form einer skandinavischen Stabkirche. Mitte des 14.Jahrhunderts war die „Stabkirche“ wohl zu klein gewesen, so dass man sich entschloss, aus Stein eine Kirche zu bauen, so wie sie jetzt noch steht. Das Dachwerk des Kirchenschiffes ist weitgehend aus Eschenholz und auf 1372 datiert. Dabei wurden schon Gebinde von der „Stabkirche“, die bei Fertigstellung abgerissen wurde, verwendet.
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Eine grundlegende Sanierung der Kirche fand von 1887 bis 1893 nach Entwürfen von Gotthilf Ludwig Möckels (1838-1915) statt. Innen wurde das Gebäude mit seitlichen Emporen und einem neugotischen Altar versehen. Außerdem wurden die spätgotischen Fenster vergrößert und vereinheitlicht.
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Von 1967 bis 1976 gab es erneut eine umfangreiche Sanierung der Kirche. Die Emporen und der neugotische Altar wurden wieder entfernt und die Gemeinde erhielt eine Fußbodenheizung.
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Von 1998 bis 2011 wurden Mauerwerk, Dachdeckungen, Fenster und die Innenausstattung im Sinne der Denkmalpflege restauriert.
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Geschichte der Orgeln
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1852 erbaute Friedrich Wilhelm Winzer aus Wismar eine neue Orgel mit 8 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Die Gemeindeseite zeigt noch Orgel-Bilder von 1946 bis 1973 mit der Winzer-Orgel.
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Die Winzer-Orgel wurde bei einer umfangreichen Kirchensanierung in den 70iger Jahren abgerissen, um einem Orgelneubau des VEB (Jehmlich) Orgelbau Dresden zu weichen. 1976 wurde die neue Orgel eingeweiht. Sie besitzt 16 Register auf 2 Manualen und Pedal.
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Aktuelle Version vom 29. September 2024, 16:21 Uhr


Orgelbauer: VEB (Jehmlich) Orgelbau Dresden, op.964
Baujahr: 1976
Geschichte der Orgel: Das Dorf Lichtenhagen wurde erstmals 1264 erwähnt, die Kirche 1319. Sie war ursprünglich ein gotischer Bau, der aus gespaltenen Findlingen und Backsteinen errichtet wurde. Es gab um 1228 einen Vorgängerbau in der Form einer skandinavischen Stabkirche. Mitte des 14.Jahrhunderts war die „Stabkirche“ wohl zu klein gewesen, so dass man sich entschloss, aus Stein eine Kirche zu bauen, so wie sie jetzt noch steht. Das Dachwerk des Kirchenschiffes ist weitgehend aus Eschenholz und auf 1372 datiert. Dabei wurden schon Gebinde von der „Stabkirche“, die bei Fertigstellung abgerissen wurde, verwendet.

Eine grundlegende Sanierung der Kirche fand von 1887 bis 1893 nach Entwürfen von Gotthilf Ludwig Möckels (1838-1915) statt. Innen wurde das Gebäude mit seitlichen Emporen und einem neugotischen Altar versehen. Außerdem wurden die spätgotischen Fenster vergrößert und vereinheitlicht.

Von 1967 bis 1976 gab es erneut eine umfangreiche Sanierung der Kirche. Die Emporen und der neugotische Altar wurden wieder entfernt und die Gemeinde erhielt eine Fußbodenheizung. Von 1998 bis 2011 wurden Mauerwerk, Dachdeckungen, Fenster und die Innenausstattung im Sinne der Denkmalpflege restauriert.

Geschichte der Orgeln

1852 erbaute Friedrich Wilhelm Winzer aus Wismar eine neue Orgel mit 8 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Die Gemeindeseite zeigt noch Orgel-Bilder von 1946 bis 1973 mit der Winzer-Orgel. Die Winzer-Orgel wurde bei einer umfangreichen Kirchensanierung in den 70iger Jahren abgerissen, um einem Orgelneubau des VEB (Jehmlich) Orgelbau Dresden zu weichen. 1976 wurde die neue Orgel eingeweiht. Sie besitzt 16 Register auf 2 Manualen und Pedal.

Temperatur (Stimmung): Werckmeister III
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 16
Manuale: 2, C-g³
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: I-P; II-P; II-I



Disposition

I.MANUAL, HAUPTWERK II.MANUAL, SCHWELLWERK PEDAL
Prinzipal 8‘

Rohrflöte 8‘

Oktave 4‘

Gemshorn 2‘

Mixtur 3-4fach

Trompete 8‘

Tremulant

Gedackt 8‘

Koppelflöte 4‘

Prinzipal 2‘

Sifflöte 1 1/3

Cymbel 2fach

Krummhorn 8‘

Tremulant

Subbaß 16‘

Gemshorn 8‘

Choralbass 4‘

Posaune 8‘



Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.3, Sachsen-Anhalt und Umgebung, Pape-Verlag, Berlin 2015. S.639 Winzer, Friedrich Wilhelm, 1852 Orgel in Elmenhorst-Lichtenhagen, II/8+1Tr.

Weblinks: Wikipedia, Lichtenhagen

Wikipedia, Lichtenhagen, Dorfkirche

Kirche (Mecklenburg-Vorpommern) Lichtenhagen, Dorfkirche, Geschichte

Kirche (Mecklenburg-Vorpommern) Lichtenhagen, Dorfkirche, Orgel

Wikipedia, Friedrich Wilhelm Winzer, Vorgängerorgel

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden

orgbase.nl, Lichtenhagen, Deutschland (Mecklenburg-Vorpommern) – Dorfkirche