Großenhain/Bauda, Evangelisch-Lutherische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 2. Juni 2024, 16:44 Uhr


Großenhain Bauda, Evangelisch-Lutherische Kirche Jehmlich-Orgel, Foto: Siegfried Meyer
Großenhain Bauda, Evangelisch-Lutherische Kirche Jehmlich-Orgel, Prospektansich, Foto: Siegfried Meyer
Großenhain Bauda, Evangelisch-Lutherische Kirche Jehmlich-Orgel, Spieltisch, Foto: Siegfried Meyer
Großenhain/Bauda, Evangelisch-Lutherische Kirche.
Orgelbauer: Jehmlich, Carl Eduard (1824-1889), Dresden, op.27
Baujahr: 1858
Geschichte der Orgel: Eine Kirche war schon seit der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts vorhanden. Sie wurde mehrmals erweitert und umgestaltet. 1740 wurde ein Orgelchor erbaut. Eine alte Orgel aus Dresden wurde der Gemeinde geschenkt. Sie musste aber bald wegen völliger Unbrauchbarkeit durch eine neue Orgel ersetzt werden.

Um 1840 plante man den Neubau einer Kirche. Die mehrfachen Umgestaltungen der Kirche hatten Schäden hinterlassen. Die neue Kirche wurde auf den Fundamenten eines alten, kleineren Vorgängerbaus in den Jahren 1856-57 errichtet. Die neue Orgel sollte Carl Eduard Jehmlich au Dresden bauen. Er begann mit den Vorbereitungen für die Orgel am 10. September 1857. Die orgel besaß 18 Register auf 2 Manualen und Pedal. Zur Kirchweihe am 16. November 1857 war das Instrument zwar noch nicht fertig, aber der Erbauer ließ zur Freude aller schon erste Töne erklingen. Am 4. Juni 1858 setzte Carl Eduard Jehmlich die noch fehlenden Stimmen ein. Die Orgelprüfung erfolgte in Anwesenheit der Kircheninspektion am 10. Dezember 1858. Der Dresdner Musikdirektor Christian Robert Pfretzschner (1821-1882) übergab Orgel ihrer Bestimmung. Am 12. Dezember des Jahres war dann die feierliche Orgelweihe. Der Erbauer wurde für seine solide Arbeit gelobt. 1996 wurde die Kirche umfangreich saniert. 2004 restaurierte der Orgelbauer Johannes Lindner (1957-) aus Radebeul das Instrument. Durch einen Tornado im Mai 2010 wurden Kirche und Orgel stark beschädigt. Die Fenster wurden eingedrückt und Scherben fielen auf die Orgel.

Stimmtonhöhe: 442,5 Hz bei 15,0°C
Temperatur (Stimmung): gleichsschwebend
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 18
Manuale: 2, C-d³
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel

Pedalkoppel

Klingel



Disposition

IMANUAL, HAUPTWERK IIMANUAL, OBERWERK PEDAL
Bordun 16', [1]

Principal 8', Prospekt, Zink; --> Zinn</ref>

Viola di Gamba 8', [2]

Rohrflöte 8', [3]

Octave 4', [4]

Spitzflöte 4', [5]

Quinte 2 2/3', [6]

Octave 2', [7]

Cornett 4', [8]

Mixtur 3fach, [9]

Gedackt 8', [10]

Quintatön 8', [11]

Principal 4', [12]

Rohrflöte 4', [13]

Octave 2', [14]

Subbaß 16', [15]

Principalbaß 8', [16]

Posaunenbaß 16' , [17]

  1. C-H Holz (mit Verführung, seitlich stehend); -> Zinn, gedeckt
  2. Zinn
  3. C-H Holz, gedeckt; --> Zinn
  4. C-F Prospekt, Zink; --> Zinn
  5. Zinn
  6. Zinn
  7. Zinn
  8. ab c', Zinn
  9. Zinn
  10. Zinn
  11. Zinn
  12. Zinn
  13. Zinn
  14. Zinn
  15. Holz
  16. Holz
  17. Holzbecher, Bleikehlen


Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Gurlitt, Cornelius: Bauda. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsens. 37. Heft: Amtshauptmannschaft / Großenhain (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1914, S.9-12

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Meyer, Siegfried: Begegnungen mit Carl Gottlieb Jehmlich und seinen Söhnen. Leben und Werk einer Orgelbauerfamilie. Erweiterte Ausgabe. Zwickau 2023, Eigenverlag. S.118-120 Bauda, 1858 Orgel von Carl Eduard Jehmlich.

Lang, Marina: Jubiläum der sächsischen Orgelbaufirma Jehmlich. In: Sächsische Heimatblätter. Zeitschrift für sächsische Geschichte, Denkmalpflege, Natur und Umwelt. 44. Jahrgang, 6.98, S. 354 Jehmlich, Carl Eduard, Bauda bei Großenhain.

Weblinks: Wikipedia, Bauda (Großenhain)

kirche grossenhainerland-bauda

orgbase.nl, Bauda (Sachsen)

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden