Blaubeuren, Mariä Heimsuchung: Unterschied zwischen den Versionen
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|ANMERKUNGEN =Aus der Projektbeschreibung:<br>''"Blaubeuren liegt westlich von Ulm am Fuss der Schwäbischen Alb beim berühmten Blautopf. Die katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung ist ein neuromanisches Gebäude, das äusserlich mit kargen Formen und geschichteten Tuffsteinquadern wie eine Burg wirkt. Der Innenraum überrascht dagegen mit warmen freundlichen Farben. Der historische Baustil und zeitgenössische Formsprachen verschmelzen hier harmonisch und vor allem farblich zu einer Einheit. Die Deckenmalereien von 1895 sind original erhalten, die kraftvollen Fresken des Chores mit Darstellungen aus dem Leben Christi und Johannes des Täufers stammen von Wilhelm Geyer 1946. Der Bau einer neuen Orgel erforderte somit viel Einfühlungsvermögen. Das Gehäuse zeigt einfache Formen ohne ausgefallene Modeerscheinungen. Die Schleierbretter erinnern an die Gurtbögen der Kirchenfassade und die Farbgebung, die von Wilhelm Geyers Sohn Hermann geprägt wurde, bindet das Werk optisch in das bestehende Farbklima ein, ohne es dominant hervortreten zu lassen. Sie lässt die Orgel mit einer gewissen Leichtigkeit über dem schweren dunklen Holz des Windfangs und der Brüstung herauswachsen, während sich die Pfeifenfelder in drei Farbabstufungen von innen nach aussen intensivieren und somit auch innerhalb des Prospekts eine räumliche Wirkung erzielen. Die Disposition der mechanischen Orgel mit 20 Registern auf 2 Manualen und Pedal wurde von KMD Volker Linz erarbeitet."'' | |ANMERKUNGEN =Aus der Projektbeschreibung:<br>''"Blaubeuren liegt westlich von Ulm am Fuss der Schwäbischen Alb beim berühmten Blautopf. Die katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung ist ein neuromanisches Gebäude, das äusserlich mit kargen Formen und geschichteten Tuffsteinquadern wie eine Burg wirkt. Der Innenraum überrascht dagegen mit warmen freundlichen Farben. Der historische Baustil und zeitgenössische Formsprachen verschmelzen hier harmonisch und vor allem farblich zu einer Einheit. Die Deckenmalereien von 1895 sind original erhalten, die kraftvollen Fresken des Chores mit Darstellungen aus dem Leben Christi und Johannes des Täufers stammen von Wilhelm Geyer 1946. Der Bau einer neuen Orgel erforderte somit viel Einfühlungsvermögen. Das Gehäuse zeigt einfache Formen ohne ausgefallene Modeerscheinungen. Die Schleierbretter erinnern an die Gurtbögen der Kirchenfassade und die Farbgebung, die von Wilhelm Geyers Sohn Hermann geprägt wurde, bindet das Werk optisch in das bestehende Farbklima ein, ohne es dominant hervortreten zu lassen. Sie lässt die Orgel mit einer gewissen Leichtigkeit über dem schweren dunklen Holz des Windfangs und der Brüstung herauswachsen, während sich die Pfeifenfelder in drei Farbabstufungen von innen nach aussen intensivieren und somit auch innerhalb des Prospekts eine räumliche Wirkung erzielen. Die Disposition der mechanischen Orgel mit 20 Registern auf 2 Manualen und Pedal wurde von KMD Volker Linz erarbeitet."'' | ||
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[http://www.ulmer-orgeln.de/orgeln/blaubeuren-maria/blaubeuren-maria.htm Beschreibung auf www.ulmer-orgeln.de]<br>[https://www.mathis-orgelbau.ch/projekte/detail/blaubeuren-de-mariae-heimsuchung#content Orgelbau Mathis] | [http://www.ulmer-orgeln.de/orgeln/blaubeuren-maria/blaubeuren-maria.htm Beschreibung auf www.ulmer-orgeln.de]<br>[https://www.mathis-orgelbau.ch/projekte/detail/blaubeuren-de-mariae-heimsuchung#content Orgelbau Mathis] | ||
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Aktuelle Version vom 24. Februar 2024, 10:20 Uhr
Adresse: Karlstr. 49, 89143 Blaubeuren, Baden-Württemberg, Deutschland
Gebäude: röm.-kath. Pfarrkirche Mariä Heimsuchung (geweiht 1895)
Orgelbauer: | Mathis Orgelbau, Näfels (CH) |
Baujahr: | 2010 |
Geschichte der Orgel: | 1895 erste Orgel von F.X. Späth op.20 (II/13); über diese sind keine Unterlagen vorhanden
1970 Verkauf der Orgel, Kauf eines Elektroniums der Fa. Lipp (Stuttgart), über die Jahre mehren sich Probleme und Ausfälle. Die Späth-Orgel wird schließlich in veränderter Form durch Gerhard Schmid in der Dankbarkeitskirche in Braunau am Inn aufgestellt. 2003 Beschluss zur Anschaffung einer Pfeifenorgel, Einrichtung eines Orgelfonds. 2008 Ausschreibung, Einholung Angebote von 4 Firmen, Differenz bis zu 80000 EUR (gleiche Größe), auch sehr unterschiedliche Prospektvorschläge. 2009 Zuschlag an Mathis |
Gehäuse: | naturgetrocknete, massive Alpenfichte Farbkonzept: Hermann Geyer (Ulm, †2016): "Wie die Orgel zu ihrer Farbe kam": "[...]Klangfarbe ist ein Begriff der Musik und Farbklang ist ein Begriff der Malerei. Bei der Orgel werden beide Begriffe zusammengeführt. Die Vorstellung, dass die Farbe der Orgel als Farbklang die Klangfarbe der ertönenden Musik begleitet, ist reizvoll.[...]" |
Temperatur (Stimmung): | Neidhardt III 1724 "für eine große Stadt" |
Windladen: | Schleifladen Winddruck mmWS: HW 64, SW 68, P 74 |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 20 |
Manuale: | 2, C–g3 |
Pedal: | C–f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, Sub II/I, I/P, II/P |
Disposition
I Hauptwerk | II Schwellwerk | Pedal |
Principal 8' [1]
Rohrflöte 8' [2] Viola da Gamba 8' [3] Octave 4' [3] Traversflöte 4' [4] Cornettino 3f 22/3' [5] Octave 2' [3] Mixtur 3-4f 2' [3] |
Liebl. Gedeckt 16' [6]
Hornprincipal 8' [3] Suavial 8' [3] Fugara 4' [3] Gemshorn 4' [7] Piccolo 2' [8] Trompete 8' [7]
|
Subbaß 16' [6]
Octavbaß 8' [7] Gedacktbaß 8' [9] Choralbaß 4' [10] Posaunenbaß 16' [11] |
Anmerkungen (Quelle: Festschrift)
- ↑ im Prospekt 87% Zinn, Innenpfeifen 70% Zinn
- ↑ C-H Holz gedeckt, ab c0 Metall 15%
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 Zinn 70%
- ↑ Zinn 33%, ab c1 überblasend
- ↑ Zinn 33%, ab b0 hochgebänkt
- ↑ 6,0 6,1 Holz
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Naturguss
- ↑ Zinn 33%, ab c0 überblasend
- ↑ Holz, Verlängerung von Subbaß 16'
- ↑ Zinn 70%, Verlängerung von Octavbaß 8'
- ↑ Holzbecher
Bibliographie
Anmerkungen: | Aus der Projektbeschreibung: "Blaubeuren liegt westlich von Ulm am Fuss der Schwäbischen Alb beim berühmten Blautopf. Die katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung ist ein neuromanisches Gebäude, das äusserlich mit kargen Formen und geschichteten Tuffsteinquadern wie eine Burg wirkt. Der Innenraum überrascht dagegen mit warmen freundlichen Farben. Der historische Baustil und zeitgenössische Formsprachen verschmelzen hier harmonisch und vor allem farblich zu einer Einheit. Die Deckenmalereien von 1895 sind original erhalten, die kraftvollen Fresken des Chores mit Darstellungen aus dem Leben Christi und Johannes des Täufers stammen von Wilhelm Geyer 1946. Der Bau einer neuen Orgel erforderte somit viel Einfühlungsvermögen. Das Gehäuse zeigt einfache Formen ohne ausgefallene Modeerscheinungen. Die Schleierbretter erinnern an die Gurtbögen der Kirchenfassade und die Farbgebung, die von Wilhelm Geyers Sohn Hermann geprägt wurde, bindet das Werk optisch in das bestehende Farbklima ein, ohne es dominant hervortreten zu lassen. Sie lässt die Orgel mit einer gewissen Leichtigkeit über dem schweren dunklen Holz des Windfangs und der Brüstung herauswachsen, während sich die Pfeifenfelder in drei Farbabstufungen von innen nach aussen intensivieren und somit auch innerhalb des Prospekts eine räumliche Wirkung erzielen. Die Disposition der mechanischen Orgel mit 20 Registern auf 2 Manualen und Pedal wurde von KMD Volker Linz erarbeitet." |
Literatur: | Festschrift zur Einweihung der neuen Mathis-Orgel. Kath. Kirchengemeinde Blaubeuren, 2000 |
Discographie: | Marianische Orgelmusik und Mariengesänge. Siegfried Gmeiner (Orgel), Anita Steuer (Sopran), CD |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde |
Videos
Liebster Jesu, wir sind hier. Choralpartita. Johann Gottfried Walther (1684-1748) - Siegfried Gmeiner: