Steinbach am Donnersberg, protestantische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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1793 nahezu alle Zinnpfeifen geraubt  
 
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1802 Wiederherstellung, wahrscheinlich durch Philipp Christian Schmidt (Kirchheimbolanden)
 
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1838 Reparatur - Erneuerung Klaviaturen und kleinere Änderungen an Disposition durch Carl Landolt (Heimersheim)
 
1838 Reparatur - Erneuerung Klaviaturen und kleinere Änderungen an Disposition durch Carl Landolt (Heimersheim)
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1858 Reparatur durch Carl Wagner (Kaiserslautern  
 
1858 Reparatur durch Carl Wagner (Kaiserslautern  
1952 Renovierung und Pedalerweiterung durch Paul Ott, Verringerung der Stimmhöhe (ausgeführt durch Jürgen Ahrend, Leer)  
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1952 Renovierung, Verringerung der Stimmhöhe (unter anderem durch Absenken des Winddrucks) und Pedalerweiterung durch Paul Ott (ausgeführt durch Jürgen Ahrend, Leer). Dabei wurde die Orgel außerdem nach hinten versetzt, ursprünglich stand sie an der Emporenbrüstung
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1960 Reparatur durch Gebrüder Oberlinger (Windesheim), Ausbau Dulcian 16‘  
 
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Ca. 1963 Elektrifizierung (Motorkasten seitlich des Spieltisches hinzugefügt) 
 
|GEHÄUSE        = historisch, Seitenwände bis zur hinteren Wand in niedrigerer Höhe verlängert, Tritt für Magazinbalg unter dem Pedalwerk erhalten
 
|GEHÄUSE        = historisch, Seitenwände bis zur hinteren Wand in niedrigerer Höhe verlängert, Tritt für Magazinbalg unter dem Pedalwerk erhalten
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Prospektpfeifen sind bis heute erhalten, entweder aus Erbauungszeit oder von Wiederherstellung 1802
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Die Prospektpfeifen sind bis heute erhalten und stammen entweder aus der Erbauungszeit oder von der Wiederherstellung 1802.
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|QUELLEN        = Gero Kaleschke, Gutachten 1987
 
|QUELLEN        = Gero Kaleschke, Gutachten 1987
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Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Donnersbergkreises. Mitt. AGMirM 44/45, April/Dezember 1982, 205
 
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Aktuelle Version vom 11. Oktober 2023, 10:05 Uhr


Orgel von der Empore aus gesehen
Orgel von der Kanzel aus gesehen
Register
Spieltisch mit freigelegter Traktur
Orgelbauer: Johann Valentin Senn (Seebach)
Baujahr: ca. 1730
Geschichte der Orgel: Wegen dauerhaften Geldmangels wurde die Orgel nie im größeren Ausmaß überarbeitet oder durch ein neues Instrument ersetzt, sondern nur immer wieder repariert.

Die Prospektpfeifen sind bis heute erhalten und stammen entweder aus der Erbauungszeit oder von der Wiederherstellung 1802.

Umbauten: 1793 nahezu alle Zinnpfeifen geraubt

1802 Wiederherstellung, wahrscheinlich durch Philipp Christian Schmidt (Kirchheimbolanden)

1838 Reparatur - Erneuerung Klaviaturen und kleinere Änderungen an Disposition durch Carl Landolt (Heimersheim)

1858 Reparatur durch Carl Wagner (Kaiserslautern

1952 Renovierung, Verringerung der Stimmhöhe (unter anderem durch Absenken des Winddrucks) und Pedalerweiterung durch Paul Ott (ausgeführt durch Jürgen Ahrend, Leer). Dabei wurde die Orgel außerdem nach hinten versetzt, ursprünglich stand sie an der Emporenbrüstung

1960 Reparatur durch Gebrüder Oberlinger (Windesheim), Ausbau Dulcian 16‘

Ca. 1963 Elektrifizierung (Motorkasten seitlich des Spieltisches hinzugefügt)

Gehäuse: historisch, Seitenwände bis zur hinteren Wand in niedrigerer Höhe verlängert, Tritt für Magazinbalg unter dem Pedalwerk erhalten
Stimmtonhöhe: 433,8 Hz (17 °C)
Temperatur (Stimmung): ungleichstufig temperiert
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 11 klingend, ursprünglich 9
Manuale: C,D-c3 (C# nicht belegt)
Pedal: C-d1 (1952)
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel





Disposition

Manual Pedal[1]
Gedackt 8'

Quintadena 8'

Prinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Terz 13/5'

Mixtur 3-4f (11/3')

- vacat - [2]

Subbass 16'

Prinzipal 8'

Octave 4'

Anmerkung

  1. 1952 neu hinzugefügt
  2. derzeit unbesetzt, urspr. Trompete 8', 1952-1960 ein Dulzian 16' (Ott)

Bilder

Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: Nach Bonkhoff sind "die meisten Manualregister alt, auch der Prospekt, das Pedal ist in Lade und Pfeifenwerk völlig neu; Spieltisch ist seitlich eingebaut, die Klaviatur ist neu. Die Orgel gehört zu den gut erhaltenen Barockinstrumenten, charakteristisch ist vor allem die hauchende Quintatönstimme."
Quellen/Sichtungen: Gero Kaleschke, Gutachten 1987

Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Donnersbergkreises. Mitt. AGMirM 44/45, April/Dezember 1982, 205

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia