Freiburg (Breisgau), St. Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = Die frühere Orgelgeschichte von St. Martin ist weitgehend unbekannt. Wichtige Quellen, wie u.a. das Pfarrachiv, wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1816 soll eine zweimanualige Orgel mit 22 Registern vorhanden gewesen sein. Zwischen 1876 und 1883 baute Jacob Forrell eine neue Orgel mit mechanischen Kegelladen. Ihre Disposition ist bekannt und weist 36 Register auf zwei Manualen und Pedal auf. 1920/21 erfolgte ein Um- und Erweiterungsbau der Forrell-Orgel durch F.W. Schwarz / Überlingen als Opus 200. Die Disposition ist unbekannt, aus verschiedenen Quellen kann man entnehmen, dass es sich um ein Instrument mit 55 Registern auf 3 Manualen und Pedal gehandelt haben muss. Nach der Kriegszerstörung der Kirche baute Willy Dold ein neues Instrument ein, welches 2017 zur Kirchenrenovation abgebaut und nach Polen abgegeben wurde (s.u.). Der Neubau durch die Firmen Klais & Thomas wurde am 17.12.2020 fertiggestellt und abgenommen.
 
|GESCHICHTE      = Die frühere Orgelgeschichte von St. Martin ist weitgehend unbekannt. Wichtige Quellen, wie u.a. das Pfarrachiv, wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1816 soll eine zweimanualige Orgel mit 22 Registern vorhanden gewesen sein. Zwischen 1876 und 1883 baute Jacob Forrell eine neue Orgel mit mechanischen Kegelladen. Ihre Disposition ist bekannt und weist 36 Register auf zwei Manualen und Pedal auf. 1920/21 erfolgte ein Um- und Erweiterungsbau der Forrell-Orgel durch F.W. Schwarz / Überlingen als Opus 200. Die Disposition ist unbekannt, aus verschiedenen Quellen kann man entnehmen, dass es sich um ein Instrument mit 55 Registern auf 3 Manualen und Pedal gehandelt haben muss. Nach der Kriegszerstörung der Kirche baute Willy Dold ein neues Instrument ein, welches 2017 zur Kirchenrenovation abgebaut und nach Polen abgegeben wurde (s.u.). Der Neubau durch die Firmen Klais & Thomas wurde am 17.12.2020 fertiggestellt und abgenommen.
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'''Spielhilfen:''' Setzeranlage, Recorder, Freie Koppeln, Crescendo-Tritt, Sostenuto (Tastenfessel) der Manuale und des Pedal, Pedalteilung
 
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== Dold-Orgel 1956-2017 ==
 
== Dold-Orgel 1956-2017 ==

Aktuelle Version vom 26. Juni 2023, 20:46 Uhr


Neue Klais-&-Thomas-Orgel von St. Martin Freiburg
Freiburg, St. Martin, Klais-Thomas-Orgel von 2020 (3).jpg
Freiburg, St. Martin, Klais-Thomas-Orgel von 2020 (3).jpg
Prospekt, Orgel, St. Martin Freiburg.jpg
Orgelbauer: Johannes Klais Orgelbau & Manufacture d'Orgues Dominique Thomas
Baujahr: 2020
Geschichte der Orgel: Die frühere Orgelgeschichte von St. Martin ist weitgehend unbekannt. Wichtige Quellen, wie u.a. das Pfarrachiv, wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1816 soll eine zweimanualige Orgel mit 22 Registern vorhanden gewesen sein. Zwischen 1876 und 1883 baute Jacob Forrell eine neue Orgel mit mechanischen Kegelladen. Ihre Disposition ist bekannt und weist 36 Register auf zwei Manualen und Pedal auf. 1920/21 erfolgte ein Um- und Erweiterungsbau der Forrell-Orgel durch F.W. Schwarz / Überlingen als Opus 200. Die Disposition ist unbekannt, aus verschiedenen Quellen kann man entnehmen, dass es sich um ein Instrument mit 55 Registern auf 3 Manualen und Pedal gehandelt haben muss. Nach der Kriegszerstörung der Kirche baute Willy Dold ein neues Instrument ein, welches 2017 zur Kirchenrenovation abgebaut und nach Polen abgegeben wurde (s.u.). Der Neubau durch die Firmen Klais & Thomas wurde am 17.12.2020 fertiggestellt und abgenommen.
Gehäuse: Eiche massiv, selbsttragend
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz (bei 18 °C)
Temperatur (Stimmung): leicht ungleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 38 (47)
Manuale: 3 C-a3
Pedal: 1 C-g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I (mech.), II/I (elektr.), III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Suboktavkoppeln: II/II, III/III

Superoktavkoppeln: III/III. III/P


Spielhilfen: Setzeranlage, Recorder, Freie Koppeln, Crescendo-Tritt, Sostenuto (Tastenfessel) der Manuale und des Pedal, Pedalteilung


Spieltisch und Prospekt, Orgel, St. Martin Freiburg.jpg
Prospekt und Fenster, Orgel, St. Martin Freiburg.jpg
Spieltisch


Disposition

I Grand Orgue II Positif III Récit expressif Pédale
Montre 16'

Montre 8'

Flûte harmonique 8'

Bourdon 8'

Violoncelle 8'

Prestant 4'

Flûte douce 4'

Quinte 22/3'

Doublette 2'

Plein jeu III-IV 2'

Cornet V 8'

Bombarde 16'

Trompette 8'

Cor de nuit 8'

Salicional 8'

Principal 4'

Flûte allemande 4'

Nasard 22/3'

Piccolo 2'

Tierce 13/5'

Larigot 11/3'

Fourniture III 11/3'

Chalmie-Trompette 8'

Clarinette 8'

Tremblant

Bourdon doux 16'

Diapason 8'

Flûte traversière 8'

Viole de Gambe 8'

Voix céleste 8'

Flûte octaviante 4'

Octavin 2'

Basson 16'

Trompette harmonique 8'

Basson-Hautbois 8'

Voix humaine 8'

Tremblant

Grand Bourdon 32' [1]

Flûte 16'

Montre 16' [2]

Soubasse 16'

Bourdon doux 16' [3]

Flûte 8' [4]

Bourdon 8' [5]

Flûte ouverte 4' [4]

Bombarde 16'

Basson 16' [6]

Trompette 8' [7]

Clairon 4' [7]


Anmerkungen:

  1. Akustische Quintschaltung aus dem Subbass 16' ohne eigene Pfeifen.
  2. Transmission aus Grand Orgue (I)
  3. Transmission aus dem Récit expressif (III), Bourdon doux 16'
  4. 4,0 4,1 Extension aus der Flûte 16'
  5. Extension aus dem Subbass 16'
  6. Transmission aus dem Récit expressif (III), Basson 16'
  7. 7,0 7,1 Extension aus der Bombarde 16'


Videos der Klais-Thomas-Orgel:


Dold-Orgel 1956-2017

Orgelbeschreibung

Ehemalige Dold-Orgel
Freiburg im Breisgau, St. Martin (Dold-Orgel) (2).jpg
Orgelbauer: Willy Dold
Baujahr: 1952 / 1956
Geschichte der Orgel: Die Dold-Orgel wurde 2017 abgebaut und in die Marienkirche in Słupsk (Stolp/Polen) versetzt. Dort wurde sie wieder aufgebaut, technisch renoviert und gleichzeitig umdisponiert.
Windladen: Taschenladen (1952): III. Manual, Kegelladen (1955/56): I. und II. Manual, Einzelregisterapparate: Pedal
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 44 (52)[1]
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/I (Super), III/II, I/P, II/P, III/P, 3 freie Kombinationen, 3 freie Pedalkombinationen



St. Martin 2 (Freiburg) 9.jpg


Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Prinzipal 16'

Prinzipal 8'

Holzflöte 8'

Gedacktpommer 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Oberoktave 2'

Mixtur 5-6f 2'

Scharf-Zimbel 4f 2/3'

Bombarde 16'

Trompete 8'

Gedeckt 8'

Quintade 8'

Italienisch Prinzipal 4'

Koppelflöte 4'

Sesquialter 3f 22/3' [2]

Octavin 2'

Larigot 11/3'

Sifflöte 1'

Scharff 4f 1'

Krummhorn 8'

Tremulant

Bordun 16'

Singend Prinzipal 8'

Lieblich Gedackt 8'

Salizional 8'

Unda maris 8'

Praestant 4'

Blockflöte 4'

Gemsquinte 22/3'

Schwiegel 2'

Terzflöte 13/5'

Mixtur 4f 11/3'

Klingende Zimbel 3f 1/6'

Dulzian 16'

Trompette harmonique 8'

Schalmei 4'

Tremulant

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Zartbass 16' [3]

Oktavbass 8' [4]

Gedecktbass 8' [3]

Choralbass 4' [4]

Flötbass 4'

Nachthorn 2' [4]

Hintersatz 6f 22/3'

Sordun 32'

Posaune 16'

Trompetbass 8' [4]

Krummhorn 4' [5]

Singend Kornett 2' [5]


Anmerkungen:

  1. genaue Registerzahl unklar, da nicht bekannt ist, ob alle bestehenden Transmissionen und Extensionen übernommen wurden.
  2. mit Septime
  3. 3,0 3,1 Transmission aus III. Bourdon 16'
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Verlängerung
  5. 5,0 5,1 Transmission aus II. Krummhorn 8'

Die Dold-Orgel ab 2019 in Słupsk

Orgelbeschreibung

Die Marienkirche
Orgel am neuen Standort
Orgelbauer: Willi Dold
Baujahr: 1952 / 1956
Umbauten: 2017 Umbau und Umsetzung durch Jerzy Kukla, dabei wurden die neobarocken Register (insb. Mixturen) zurückgenommen bzw ersetzt. Einige Register wurden umbenannt, und leere Registerwippen am Spieltisch, der ebenfalls erneuert und mit einer Setzeranlage sowie Oktavkoppeln ausgestattet wurde, vorbereitet.
Windladen: Taschenladen (1952): III. Manual, Kegelladen (1955/56): I. und II. Manual, Einzelregisterapparate: Pedal
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 44 (52)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/I (Super), III/II, I/P, II/P, III/P, Setzeranlage, Oktavkoppeln (2019): Superkoppeln I, II, III, II/I, III/I, P, I/P, II/P, III/P; Subkoppeln I, II, III, II/I, III/I




Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Prinzipal 16'

Prinzipal 8'

Holzflöte 8'

Gedeckt 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Terz 13/5'

Mixtur 5f

Bombarde 16'

Trompete 8'

vacat

Quintatön 16'

Rohrflöte 8'

Salicional 8'

Geigenprinzipal 4'

Flöte 4'

Quintflöte 22/3'

Flautino 2'

Terz 13/5'

Mixtur 2-3f

Krummhorn 8'

Tremulant

vacat

Liebl. Gedeckt 16'

Diapason 8'

Konzertflöte 8'

Viola 8'

Vox coelestis 8'

Praestant 4'

Traversflöte 4'

Gemshorn 4'

Nasard 22/3'

Octavin 2'

Terzflöte 13/5'

Echomixtur 3-4f

Dulzian 16'

Trompette harm. 8'

Oboe 8'

Tremulant

vacat

Untersatz 32'

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Kontrabass 16'

Echobass 16' [1]

Oktavbass 8' [2]

Gedecktbass 8'

Octave 4' [2]

Flötenbass 4'

Flöte 2' [2]

Ocarina 1'

Groß-Sesq. 2f

Kontrafagott 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Anmerkungen

  1. Transmission aus III. Liebl. Gedeckt 16'
  2. 2,0 2,1 2,2 Verlängerung


Bibliographie

Anmerkungen: Angaben: Disposition der neuen Klais-&-Thomas-Orgel auf der Webseite der Martinsorgel - Oktober 2020

Disposition Orgel in Slupsk: Spieltischfoto und Video

Weblinks: Webseite der Pfarrgemeinde


Dokumentarfilm über die umgesetzte Dold-Orgel

Orgelkonzert Michal Szostak an der umgesetzten Dold-Orgel