Langerwehe/Wenau, St. Katharina: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |GESCHICHTE = 1746 baute Johann Theodor Gilman eine neue Orgel für das damalige Prämonstratenserinnenkloster Wenau. 1802 erfolgte die Auflösung des Klosters. Die Klosterkirche wurde ab 1804 als Pfarrkirche St. Katharina für die Orte Wenau und Heistern genutzt. Heute gehört sie als Filialkirche zur Pfarre St. Martin Langerwehe. Im 2. Weltkrieg wurden das Kloster und auch die Kirche stark beschädigt. Nach den Wiederherstellungsarbeiten errichtete Josef Weimbs (Hellenthal) eine neue Orgel im alten Gehäuse. Davor war die Gilman-Orgel 1875 durch | + | |GESCHICHTE = 1746 baute Johann Theodor Gilman eine neue Orgel für das damalige Prämonstratenserinnenkloster Wenau. |
+ | Im Buch "Eiflia Sacra - Geschichte der Klöster und geistlichen Stiftungen der Eifel" von 1889 ist bei den Angaben zum "Adligen Prämonstatenser-Nonnenkloster Wenau" zu lesen: "Der letztere [Anm.: Ritter von Gressenich], Canonikus zu Heinsberg und Oekonom zu Wenau, ließ auf seine Kosten dort eine neue Orgel bauen mit 14 Registern, worunter auch Trompett und Cimbel figuriren. [..] Das Kloster bestand bis zum Oktober 1794, alswann, wie Klein in seiner Schrift "Das Moselthal" angibt, die Bauern der Umgegend dasselbe geplündert und verbrannt haben sollen; die Orgel wurde zertrümmert." | ||
+ | 1802 erfolgte die Auflösung des Klosters. Die Klosterkirche wurde ab 1804 als Pfarrkirche St. Katharina für die Orte Wenau und Heistern genutzt. Heute gehört sie als Filialkirche zur Pfarre St. Martin Langerwehe. Im 2. Weltkrieg wurden das Kloster und auch die Kirche stark beschädigt. Nach den Wiederherstellungsarbeiten errichtete Josef Weimbs (Hellenthal) eine neue Orgel im alten Gehäuse. Davor war die Gilman-Orgel 1875 durch Christian Wendt, Aachen, bereits im bestehenden Gehäuse erneuert worden. | ||
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|LITERATUR = Handbuch des Bistums Aachen, 3. Ausgabe 1994<br> | |LITERATUR = Handbuch des Bistums Aachen, 3. Ausgabe 1994<br> | ||
− | Neuzeitliche Orgeln am Niederrhein, | + | Neuzeitliche Orgeln am Niederrhein, Ommer, Gustav K., München 1988<br> |
+ | Eiflia sacra oder Geschichte der Klöster und geistlichen Stiftungen der Eifel, bearbeitet von Carl Schorn, Landgerichts-Kammerpräsident a.D., 2. Bank, Bonn, Verlag von P. Hanstein, 1889. | ||
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Aktuelle Version vom 30. Juni 2022, 14:16 Uhr
Adresse: Langerwehe/Wenau
Gebäude: Kath. Filialkirche St. Katharina (ehem. Prämonstratenserinnenkloster)
Orgelbauer: | Josef Weimbs, Hellenthal |
Baujahr: | 1964 |
Geschichte der Orgel: | 1746 baute Johann Theodor Gilman eine neue Orgel für das damalige Prämonstratenserinnenkloster Wenau.
Im Buch "Eiflia Sacra - Geschichte der Klöster und geistlichen Stiftungen der Eifel" von 1889 ist bei den Angaben zum "Adligen Prämonstatenser-Nonnenkloster Wenau" zu lesen: "Der letztere [Anm.: Ritter von Gressenich], Canonikus zu Heinsberg und Oekonom zu Wenau, ließ auf seine Kosten dort eine neue Orgel bauen mit 14 Registern, worunter auch Trompett und Cimbel figuriren. [..] Das Kloster bestand bis zum Oktober 1794, alswann, wie Klein in seiner Schrift "Das Moselthal" angibt, die Bauern der Umgegend dasselbe geplündert und verbrannt haben sollen; die Orgel wurde zertrümmert." 1802 erfolgte die Auflösung des Klosters. Die Klosterkirche wurde ab 1804 als Pfarrkirche St. Katharina für die Orte Wenau und Heistern genutzt. Heute gehört sie als Filialkirche zur Pfarre St. Martin Langerwehe. Im 2. Weltkrieg wurden das Kloster und auch die Kirche stark beschädigt. Nach den Wiederherstellungsarbeiten errichtete Josef Weimbs (Hellenthal) eine neue Orgel im alten Gehäuse. Davor war die Gilman-Orgel 1875 durch Christian Wendt, Aachen, bereits im bestehenden Gehäuse erneuert worden. |
Gehäuse: | 1746, Johann Josef Couven, Aachen, Orgelwerk Johan Theodor Gilman, Kornelimünster |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 17 |
Manuale: | 2 C-g³ |
Pedal: | 1 C-f' |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln I-II, I-P, II-P, Handregister, 2 freie Kombinationen |
Disposition
I. Manual | II. Manual | Pedal |
Rohrgedackt 8'
Blockflöte 4' Principal 2' Spitzquinte 1 1/3' Scharf III ½' Krummhorn 8' |
Hohlflöte 8'
Spitzgamba 8' Principal 4' Spillpfeife 2' Sesquialtera II Mixtur V 1' Trompete 8' Tremulant |
Subbass 16'
Offenbass 8' Choralbass 4'+ 2' Fagottbass 16' |
Bibliographie
Quellen/Sichtungen: | Eigene Sichtung |
Literatur: | Handbuch des Bistums Aachen, 3. Ausgabe 1994 Neuzeitliche Orgeln am Niederrhein, Ommer, Gustav K., München 1988 |