Speyer, Technikmuseum Wilhelmsbau (Morton-Orgel): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das Instrument ist ein klassischer Vertreter der Kinoorgel. Entsprechend wurden nach dem Multiplexprinzip aus 3 Pfeifenreihen 15 | + | Das Instrument ist ein klassischer Vertreter der Kinoorgel. Entsprechend wurden nach dem Multiplexprinzip aus 3 Pfeifenreihen 15 Register ausgezogen. |
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Es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Typ ''Style 39'' der Firma Morton, der in einer größeren Serie gebaut wurde ("3 Ranks Tibia/Violin/Vox humana model"), da ein baugleiches (nicht mehr am ursprünglichen Ort befindliches) Instrument in der [https://pipeorgandatabase.org/organ/55268 OHS Pipe Organ Database] mit gleicher Disposition aufgefunden werden konnte. | Es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Typ ''Style 39'' der Firma Morton, der in einer größeren Serie gebaut wurde ("3 Ranks Tibia/Violin/Vox humana model"), da ein baugleiches (nicht mehr am ursprünglichen Ort befindliches) Instrument in der [https://pipeorgandatabase.org/organ/55268 OHS Pipe Organ Database] mit gleicher Disposition aufgefunden werden konnte. | ||
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Karl Heinz Dettke: Kinoorgeln und Kinomusik in Deutschland. Metzler Verlag, Stuttgart•Weimar (1995) | Karl Heinz Dettke: Kinoorgeln und Kinomusik in Deutschland. Metzler Verlag, Stuttgart•Weimar (1995) | ||
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[https://www.pstos.org/instruments/wa/bellingham/grand.htm Seite über das Dell Theatre, Bellingham] | [https://www.pstos.org/instruments/wa/bellingham/grand.htm Seite über das Dell Theatre, Bellingham] | ||
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Aktuelle Version vom 24. Juni 2022, 15:44 Uhr
Adresse: Am Technik Museum 1, 67346 Speyer
Gebäude: Technik Museum Speyer
Orgelbauer: | Robert Morton Organ Company |
Baujahr: | 1927 (vermutet) |
Geschichte der Orgel: | Leider ist über die Geschichte der Orgel trotz ausgiebiger Nachforschungsarbeiten wenig bekannt. Sie kam aus den USA über die Schweiz nach Deutschland. Unbekannt ist, ob sie in einem Kino, einem Theater, oder auch bei einem privaten Anwesen gestanden hat. Die Restaurierung und Aufstellung im Technikmuseum erfolgte durch die Werkstatt von Gotthard Arnold und Sina Hildebrand (Bad Schönborn).
Das Instrument ist ein klassischer Vertreter der Kinoorgel. Entsprechend wurden nach dem Multiplexprinzip aus 3 Pfeifenreihen 15 Register ausgezogen. |
Windladen: | Kastenlade mit Einzeltonsteuerung |
Spieltraktur: | elektropneumatisch |
Registertraktur: | elektropneumatisch |
Registeranzahl: | 3 (15) |
Manuale: | 2 C-c4 |
Pedal: | C-g1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Tremulant für die ganze Orgel |
Disposition
Accompaniment | Solo | Pedal |
Concert Flute 8'
Violin 8' Vox humana TC 8'[1] Orchestral Flute 4' Violin 4'
Nebenregister
Snare Drum Castanets Tambour Tom Tom Sleigh Bells Bird |
Bass Flute 16'
Violin TC 16'[1] Concert Flute 8' Violin 8' Vox humana TC 8'[1] Orchestral Flute 4' Violin 4' Xylophone Chrysoglott
Tympani Crash Cymbal Siren Sleigh Bells Bass Drum Cymbal Tambour Snare Drum Roll Castanet Tom Tom Bird Chime Door Bell |
Bass Flute 16'
Flute 8' Viola 8'
Bass Drum Cymbal Tympani |
Auflistung der Pfeifenreihen[2]
Bass Flute 16'-8'-4' (85)
Violin 8'-4' (73) Vox humana 8' (49) |
Anmerkungen:
Bibliographie
Anmerkungen: | Die Orgel ist das einzige derzeit in Deutschland aufgestellte Instrument der Firma Morton. Als Besonderheit darf die doppelte Rollenspieleinrichtung (Double Roll Player) angesehen werden, da die meisten Modelle vergleichbarer Kinoorgeln lediglich einen Roll Player hatten.
Das Instrument wurde für die Aufstellung im Technik-Museum mit optischen Effekten (Lichttechnik, rotierende Aphrodite-Statue) versehen und wird regelmäßig vorgeführt. Es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Typ Style 39 der Firma Morton, der in einer größeren Serie gebaut wurde ("3 Ranks Tibia/Violin/Vox humana model"), da ein baugleiches (nicht mehr am ursprünglichen Ort befindliches) Instrument in der OHS Pipe Organ Database mit gleicher Disposition aufgefunden werden konnte. Möglicherweise handelt es sich bei dem ursprünglichen Standort um das Dell Theatre in Bellingham nahe Washington D.C./USA, das über eine 2/3 Morton/Style 39 mit einem dieser sehr seltenen doppelten "Rollplayers" verfügte. Diese Orgel ging in Privatbesitz über, als das Theater abgerissen wurde, und wechselte in der Folgezeit mehrfach den Besitzer. |
Literatur: | Sina Hildebrand: Die Morton-Orgel im Technikmuseum Speyer. Das mechanische Musikinstrument 78 (2000), S.26-28
Das mechanische Musikinstrument (GSM-Journal) 1987(41) (mehrere Beiträge) Karl Heinz Dettke: Kinoorgeln und Kinomusik in Deutschland. Metzler Verlag, Stuttgart•Weimar (1995) |
Weblinks: | Jörg Joachim Riehle über Gotthard Arnold |