Hartmannsdorf-Reichenau, St. Laurentius: Unterschied zwischen den Versionen

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Gedacktbaß  16'
 
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Quintade  8'    um 5HT erweitert; ged., C-E Zinn, --> Zink (ehem. C - h° Zink, c'+d' Zinn)
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Version vom 1. Oktober 2021, 16:10 Uhr


Hartmannsdorf, St. Laurentius, Jehmlich-Orgel.
Hartmannsdorf, Kirche St. Laurentius.
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, op.714
Baujahr: 1956
Geschichte der Orgel: 1747 erwarb die Gemeinde eine Orgel von Johann Gottfried Fleischer, Pachtmüller in Wegefarth. Der Name des Orgelbauers ist unbekannt. Der Transport erfolgte im Winter auf Schlitten. Der Orgelbauer Jacob Oertel aus Grünhain setzte die Orgel auf den neu erbauten Chor in der St. Laurentius Kirche in Hartmannsdorf und vervollständigte die Orgel.

1925 (?) wurde die Orgel abgerissen und vermutlich auf den Dachboden der Kirche geschafft. Bald darauf galt die Orgel als verschollen.

1941 erfolgte der Neubau einer Orgel durch Erich Barth, Dippoldiswalde.

Jetzige Orgel: 2014 wurde die Barth-Orgel durch eine Orgel von Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf) Dresden, Baujahr 1956, aus der Annenkapelle in Freiberg ersetzt. Die Umsetzung erfolgte durch den Orgelbauer Frank Peiter aus Lengefeld. Im Mai wurde die Orgel in Freiberg abgebaut und im Dezember erfolgte die Abnahme am neuen Standort. „Die originale Disposition wurde belassen. Die Intonation wurde durch Kernstiche etwas gemildert und Quintade 8‘ im Pedal um 5 Halbtöne erweitert. Das Orgelgehäue erhielt statt Hartfaserplatten – massive Holzfüllungen. Der Winderzeuger wurde in einen Kasten gestellt.“ Orcasa

Stimmtonhöhe: 448 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichschwebend
Windladen: Schleiflade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 8
Manuale: 1
Pedal: 1





Disposition

1. Manual (C-f) Disposition Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), nach Orcasa Pedal (C-f')
Gedackt 8' C-h° Zink, weiter Zinn

Prinzipal 4' Zinn, Prospekt bis fs'

Rohrflöte 4' Zinn, C-cgedeckt, weiter konisch offen, rel. weit

Gemshorn 2' Zinn

Rauschwerk 2fach, Zinn, C 2', 1'; B 2', 1 1/3'; gs° 2 2/3' 2' - -->)

Klingende Zimbel 3f., Zinn, C 1 1/3', 3/5', ½'; B 1 3/5', 1', 2/3'; gs° 2', 1 1/3', 1 3/5'; fs' 2 2/3', 1 3/5', 1'; e 4', 1 3/5', 1 1/3

Gedacktbaß 16'

Quintade 8' um 5 Halbtöne erweitert; ged., C-E Zinn, --> Zink (ehem. C - h° Zink, c'+d' Zinn)




Disposition




Disposition



Bibliographie

Literatur: Dähnert, Ulrich: Historische Orgeln in Sachsen, VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig, 1980. S.149/150 Orgel aus Wegefarth 1747 erworben.

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.19/20, Barth, Erich.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.79 Barth & Boscher.

Weblinks: Wikipedia, Hartmannsdorf-Reichenau