Freiberg (Sachsen), Dom St. Marien (Chororgel): Unterschied zwischen den Versionen
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|ERBAUER = Gottfried Silbermann (Freiberg) | |ERBAUER = Gottfried Silbermann (Freiberg) | ||
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− | |UMBAU = 1857 wurde durch Karl Traugott Stöckel (Dippoldiswalde) eine Pedalkoppel eingebaut und das Instrument gleichschwebend gestimmt. | + | |UMBAU = 1857 wurde durch Karl Traugott Stöckel (Dippoldiswalde) eine schaltbare Pedalkoppel eingebaut (bis dahin spielte das Pedal über separate Ventile starr ins Manualwerk) und das Instrument gleichschwebend gestimmt. |
− | |GEHÄUSE = | + | |GEHÄUSE = Holzschnitzarbeiten u.a. vom Bildhauer Johann Adam Georgi (Freiberg), Farbfassung 1719 von Johann Christoph Buzäus |
− | |GESCHICHTE = Die Orgel wurde ursprünglich für die Johanniskirche Freiberg erbaut. Da diese in den 1930er Jahren baufällig war, wurde die Orgel sicherheitshalber 1938/39 durch die Firma Eule (Bautzen) in den Dom (auf den Lettner) überführt und im Zuge dessen auf die heutige Stimmtonhöhe gebracht, was ein Umhängen der Trakturen um drei Töne nach oben sowie das Ergänzen der drei tiefsten Töne, einschließlich des ursprünglich nicht vorhandenen Cis mit sich brachte. | + | |GESCHICHTE = Die Orgel wurde ursprünglich für die Johanniskirche (Hospitalkirche) Freiberg erbaut. Da diese in den 1930er Jahren baufällig war, wurde die Orgel sicherheitshalber 1938/39 durch die Firma Eule (Bautzen) in den Dom (auf den nördlichen Lettner) überführt und im Zuge dessen vom ursprünglichen Chorton auf die heutige Stimmtonhöhe gebracht, was ein Umhängen der Trakturen um drei Töne nach oben sowie das Ergänzen der drei tiefsten Töne, einschließlich des ursprünglich nicht vorhandenen Cis mit sich brachte. |
− | 1997 Restaurierung durch Gebr. Jehmlich (Dresden) | + | 1997 Teil-Restaurierung durch Gebr. Jehmlich (Dresden), Stimmtonhöhe und Temperierung wurden beibehalten |
|STIMMTONHÖHE = a<sup>1</sup> = 440 Hz | |STIMMTONHÖHE = a<sup>1</sup> = 440 Hz | ||
|TEMPERATUR = gleichschwebend | |TEMPERATUR = gleichschwebend | ||
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|LITERATUR = Friedrich / Froesch "Orgeln in Sachsen - Ein Reiseführer" (Kamprad, Altenburg 2012) S. 127, 210 | |LITERATUR = Friedrich / Froesch "Orgeln in Sachsen - Ein Reiseführer" (Kamprad, Altenburg 2012) S. 127, 210 | ||
+ | "Die schönsten Orgeln" - Orgelkalender 2017 (St. Benno-Verlag Leipzig) | ||
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Version vom 8. Januar 2021, 20:43 Uhr
Adresse: Freiberg, Sachsen, Deutschland
Gebäude: Evangelisch-Lutherische Domkirche St. Marien
Weitere Orgeln: Hauptorgel; Chororgel
Orgelbauer: | Gottfried Silbermann (Freiberg) |
Baujahr: | 1719 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde ursprünglich für die Johanniskirche (Hospitalkirche) Freiberg erbaut. Da diese in den 1930er Jahren baufällig war, wurde die Orgel sicherheitshalber 1938/39 durch die Firma Eule (Bautzen) in den Dom (auf den nördlichen Lettner) überführt und im Zuge dessen vom ursprünglichen Chorton auf die heutige Stimmtonhöhe gebracht, was ein Umhängen der Trakturen um drei Töne nach oben sowie das Ergänzen der drei tiefsten Töne, einschließlich des ursprünglich nicht vorhandenen Cis mit sich brachte.
1997 Teil-Restaurierung durch Gebr. Jehmlich (Dresden), Stimmtonhöhe und Temperierung wurden beibehalten |
Umbauten: | 1857 wurde durch Karl Traugott Stöckel (Dippoldiswalde) eine schaltbare Pedalkoppel eingebaut (bis dahin spielte das Pedal über separate Ventile starr ins Manualwerk) und das Instrument gleichschwebend gestimmt. |
Gehäuse: | Holzschnitzarbeiten u.a. vom Bildhauer Johann Adam Georgi (Freiberg), Farbfassung 1719 von Johann Christoph Buzäus |
Stimmtonhöhe: | a1 = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichschwebend |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 14 |
Manuale: | 1 C-c3 |
Pedal: | 1 C, D-c1 |
Spielhilfen, Koppeln: | I/P, Tremulant |
Disposition
I Hauptwerk | Pedal |
Principal 8'
Gedackt 8' Octava 4' Rohrflöte 4' Nasat 3' Octava 2' Qvinta 11/3' Sufflet 1' Mixtur III Cimbel II Cornet III ab c1 |
Sub Bass 16'
Posaunen Bass 16' Trompeten Bass 8' |
Bibliographie
Literatur: | Friedrich / Froesch "Orgeln in Sachsen - Ein Reiseführer" (Kamprad, Altenburg 2012) S. 127, 210
"Die schönsten Orgeln" - Orgelkalender 2017 (St. Benno-Verlag Leipzig) s.a. auf orgbase.nl |
Discographie: | siehe auf orgbase.nl |
Weblinks: | Die Orgel auf der Webseite des Freiberger Doms
Beschreibung und Fotos auf orgbase.nl |