München, Dom zu Unserer Lieben Frau (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bemerkung:''' Die Hauptorgel verfügt über zwei Spieltische: einen beweglichen elektrischen Spieltisch auf der unteren Chorempore, der aus praktischen Gründen in der Regel für die Liturgie und Konzerte genutzt wird, sowie einen mechanischen Spieltisch in der klassischen Aufstellung zwischen Rückpositiv und Hauptwerk. Zusätzlich ist die Andreasorgel elektrisch mit anspielbar, was besonders für die Gemeindebegleitung im Dom von Bedeutung ist. Darüberhinaus lässt sich mittels der Crescendowalze, die Hauptorgel auch vom Spieltisch der Andreasorgel mit anspielen. Dies ist daher zwar nur relativ undifferenziert registrierbar, jedoch eröffnet es die Möglichkeit beispielsweise Chöre im Altarraum von der Andreasorgel zu begleiten und dennoch zusammen mit der Hauptorgel einen festlichen Einzug zu gestalten.
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'''Bemerkung:''' Die Hauptorgel verfügt über zwei Spieltische: einen beweglichen elektrischen Spieltisch auf der unteren Chorempore, der aus praktischen Gründen in der Regel für die Liturgie und Konzerte genutzt wird, sowie einen mechanischen Spieltisch in der klassischen Aufstellung zwischen Rückpositiv und Hauptwerk. Zusätzlich ist die Andreasorgel elektrisch mit anspielbar, was besonders für die Gemeindebegleitung im Dom von Bedeutung ist. Darüberhinaus lässt sich mittels der Crescendowalze die Hauptorgel auch vom Spieltisch der Andreasorgel mit anspielen. Diese ist daher zwar nur relativ undifferenziert registrierbar, jedoch eröffnet es die Möglichkeit beispielsweise Chöre im Altarraum von der Andreasorgel zu begleiten und dennoch zusammen mit der Hauptorgel einen festlichen Einzug zu gestalten.
  
  

Version vom 2. September 2018, 16:07 Uhr


Hauptorgel von Georg Jann
Blick von der unteren Empore auf die Orgel
München, Domkirche Unserer Lieben Frau (2).jpg
München, Domkirche Unserer Lieben Frau (3).jpg
Orgelbauer: Georg Jann, Allkofen
Baujahr: 1994
Umbauten: 2006 Umbau zweier Register: Werktausch von Vox humana 8' und Horn 8'; Umarbeitung der Cymbel 3f im Positiv in einen Oberton 2f
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch/elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 97
Manuale: 4 C-a3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: III/I, I/II, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, Chamaden/I, Chamaden/II, Chamaden/III, Chamaden/IV, Chamaden/P, Chororgel HW/I[1], Chororgel OW/I[1] Oktavkoppeln:[1] Sub und Super II/II, Sub und Super IV/II, Sub und Super IV/IV, Super III/P, Super IV/P

Suboktavkoppel: Chamaden (Super)

Oktavkoppel: Chamaden (Super)

Spielhilfen: Setzeranlage[2], Tutti, Crescendowalze[3], Walze an, Zungen-Einzelabsteller, Cymbelstern Hauptorgel, Cymbelstern Chororgel, Absteller Hauptorgel und Absteller Chororgel[4]



Pedalturm mit 32'-Principalbass
Elektrischer Spieltisch auf der unteren Empore
Registerwippen am elektrischen Spieltisch


Dispsosition seit 2006

I Rückpositiv II Hauptwerk III Positiv IV Schwellwerk Pedal
Quintade 16'

Praestant 8'

Voce umana 8' [5]

Rohrflöte 8'

Quintade 8'

Octave 4'

Hohlflöte 4'

Superoktave 2'

Flautino 2'

Quinte 11/3'

Sifflöte 1'

Sesquialtera 2f 22/3'

Scharff 4-6f 1'

Cymbel 3f 1/3'

Trompette 8'

Cromorne 8'

Clairon 4'

Tremulant

Praestant 16'

Gedeckt 16'

Octave 1-2f 8'

Flûte harmonique 8'

Gambe 8'

Quinte 51/3'

Octave 1-2f 4'

Flauto 4'

Terz 31/5'

Quinte 22/3'

Octave 1-2f 2'

Mixtur major 6-8f 2'

Mixtur minor 4f 1'

Cornet 5f 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Horn 8' [6]

Tremulant

Gemshorn 16'

Praestant 8'

Bourdon 8'

Octave 4'

Blockflöte 4'

Nazard 22/3'

Doublette 2'

Tièrce 13/5'

Larigot 11/3'

Mixtur 5f 11/3'

Oberton 2f 2/7'+8/9' [7]

Dulcian 16'

Schalmey 8'

Clarinette 8'

Tremulant

Glockenspiel [8]

Carillon (Schwellwerk)


Chamadewerk

Chamade 16'

Chamade 8'

Tuba 8'

Trompeta quinta 51/3'

Clairon 4'

Bourdon 16'

Gambe 16'

Diapason 8'

Flûte traversière 8'

Bourdon 8'

Salcional 8'

Aeoline 8'

Unda maris 8' [9]

Octave 4'

Flûte octaviante 4'

Nachthorn 4'

Viola 4'

Quinte 22/3'

Octavin 2'

Tièrce 13/5'

Piccolo 1'

Progressio harmonica 1-5f 11/3'

Plein-jeu 4f 2'

Basson 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'

Vox humana 8' [10]

Clairon harmonique 4'

Tremulant

Carillon [11]

Principalbaß 32'

Violonbaß 32'

Principal 16'

Subbaß 16'

Violon 16'

Quinte 102/3'

Octave 8'

Baßflöte 8'

Cello 8'

Octave 4'

Offenflöte 4'

Bauernflöte 2'

Hintersatz 4f 22/3'

Baßmixtur 6f 2'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Fagott 16'

Trompete 8'

Feldtrompete 4'


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 1,2 Mitte der Neunziger Jahre hinzugefügt.
  2. 1994: 128 Kombinationen; 2005/2006 Einbau einer neuen Setzeranlage mit 6.400 Speicherplätzen.
  3. Enthält nicht die Chororgel und das Chamadewerk.
  4. 2005/2006, anstelle der ursprünglichen Schalterbelegungen "Schweller Hauptorgel ab" und "Schweller Chororgel ab".
  5. Ab c0.
  6. Durchschlagend; seit 2005/2006 im Hauptwerk anstelle der Vox humana 8', die im Schwellwerk aufgestellt wurde.
  7. 2005/2006, anstelle der Cymbel 3f 2/3'.
  8. c1-d3, 39 Schalenglocken, im linken oberen Pedalturm.
  9. Ab A.
  10. Seit 2005/2006 im Schwellwerk anstelle des Horn 8', das im Hauptwerk aufgestellt wurde.
  11. C-f2; 30 Röhrenglocken, im Schwellkasten.


Bemerkung: Die Hauptorgel verfügt über zwei Spieltische: einen beweglichen elektrischen Spieltisch auf der unteren Chorempore, der aus praktischen Gründen in der Regel für die Liturgie und Konzerte genutzt wird, sowie einen mechanischen Spieltisch in der klassischen Aufstellung zwischen Rückpositiv und Hauptwerk. Zusätzlich ist die Andreasorgel elektrisch mit anspielbar, was besonders für die Gemeindebegleitung im Dom von Bedeutung ist. Darüberhinaus lässt sich mittels der Crescendowalze die Hauptorgel auch vom Spieltisch der Andreasorgel mit anspielen. Diese ist daher zwar nur relativ undifferenziert registrierbar, jedoch eröffnet es die Möglichkeit beispielsweise Chöre im Altarraum von der Andreasorgel zu begleiten und dennoch zusammen mit der Hauptorgel einen festlichen Einzug zu gestalten.






Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Sichtung - September 2018
Literatur: Musik und Kirche 6/1994, S. 340

Das Orgelwerk im Münchner Dom Zu Unserer Lieben Frau, Schrift ohne Angabe von Hrsg., Verlag, Erscheinungsjahr

Weblinks: Orgeln der Frauenkirche auf Wikipedia.de

Website des Münchener Domorganisten mit Darstellung der Orgeln

Website des Münchener Doms





Zeilhuber-Orgel 1955-1993

Orgelbeschreibung

Ehemalige Zeilhuber-Orgel
München, Frauenkirche (Zeilhuber-Orgel).jpg
Spieltisch
Orgelbauer: Josef Zeilhuber, Altstädten
Baujahr: 1955/1957
Geschichte der Orgel: Die Zeilhuber-Orgel wurde in zwei Teilabschnitten 1955 und 1957 erbaut. Sie wurde 1993/94 durch die heutige Jann-Orgel ersetzt. Das Instrument ist in der Sammlung von Sixtus Lampl in Schloss Valley erhalten und eingelagert.
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 79
Manuale: 4 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: I/II, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, Generalkoppel, 3 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen, Tutti, Pedalregister Ab, Manual II Ab, Manual III Ab, Crescendowalze, Koppeln aus der Walze, Manual 16' Ab, Pedal 32' Ab, Zungengeneralabsteller, Zungeneinzelabsteller



Disposition ab 1957

I Rückpositiv II Hauptwerk III Oberwerk IV Schwellwerk Pedal
Praestant 8'

Holzgedackt 8'

Quintadena 8'

Octave 4'

Gemsflöte 4'

Geigendprincipal 2'

Mixtur 6f 11/3'

Quintzimbel 2f 1/6'

Trompetenregal 8'

Principal 16'

Gedacktpommer 16'

Octave 8'

Offenflöte 8'

Grobgedackt 8'

Gemshorn 8'

Octave 4'

Spitzoctave 4'

Koppelflöte 4'

Nasat 22/3'

Octave 2'

Octave 1'

Mixtur major 6-7f 2'

Mixtur minor 4-5f 1/2'

Kornett 8f 8'

Trombone 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Kupferprincipal 8'

Rohrgedackt 8'

Spitzflöte 8'

Singend Octave 4'

Blockflöte 4'

Quintadena 4'

Hohlpfeife 2'

Kleinquinte 11/3'

Nachthorn 1'

Sesquialtera 2f 22/3'

Scharf 5f 1'

Terzzimbel 3-4f 1/4'

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Tremulant

Gedackt 16'

Principal 8'

Metallflöte 8'

Dulzgedackt 8'

Gamba 8'

Streicherschwebung 8'

Italienisch Principal 4'

Rohrpfeife 4'

Salicet 4'

Quintflöte 22/3'

Octave 2'

Mixtur 6f 22/3'

Terzzimbel 3-4f 1/4'

Basson 16'

Helle Trompete 8'

Oboe 8'

Feldtrompete 4'

Tremulant

Majorbass 32'

Principalbass 16'

Subbass 16'

Violonbass 16'

Gemshornbass 16'

Großquinte 102/3'

Octavbass 8'

Streichbass 8'

Gedacktbass 8'

Quinte 51/3'

Choralbaß 4'

Spitzgedackt 4'

Flachflöte 2'

Obertöne 6f 51/3'

Pedalmixtur 8f 22/3'

Kontratuba 32'

Posaune 16'

Dulzian 16'

Trompete 8'

Klarine 4'

Singend Cornett 2'


Bemerkung: Die Chororgel konnte vom Hauptorgelspieltisch mit angesteuert werden. Außerdem konnten das Tutti des I. Manuals der Hauptorgel auf dem I. Manual der Andreasorgel gespielt werden sowie das Tutti des IV. Manuals der Hauptorgel auf dem II. Manual der Andreasorgel.



Bibliographie

Literatur: Brenninger, Orgeln in Altbayern, S. 217

Das Orgelwerk im Münchner Dom Zu Unserer Lieben Frau, Schrift ohne Angabe von Hrsg., Verlag, Erscheinungsjahr




Steinmeyer-Orgel 1935-1944

Orgelbeschreibung

Ehemalige Steinmeyer-Orgel
München-Frauenkirche (Steinmeyer-Orgel) (2).jpg
Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co. (Oettingen)
Baujahr: 1935
Geschichte der Orgel: Im Jahr 1935 fand ein technischer Neubau der vorhandenen Steinmeyer-Orgel durch dieselbe Firma statt. Die neue Orgel erhielt elektropneumatische Trakturen, einen neuen viermanualigen Spieltisch und einen Freipfeifenprospekt. Ein Großteil des Materials wurde wiederverwendet, die Disposition der Vorgängerorgel fast vollständig beibehalten, aber im Schwellwerk und Pedal ausgiebig erweitert. Die Steinmeyer-Orgel wurde im November 1944 durch einen Bombenangriff zerstört.
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 67
Manuale: 3 C-a3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, Diverse Oktavkoppeln, Freie Kombinationen, Tutti, Crescendowalze, Zungeneinzelabsteller



Disposition

I Hauptwerk II Manual III Schwellwerk IV Chororgel Pedal
Untersatz 32' (ab a0)

Principal 16'

Bourdon 16'

Octave 8'

Tibia 8'

Gedeckt 8'

Gamba 8'

Salicional 8'

Quinte 51/3'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Rohrflöte 4'

Nasard 22/3'

Octave 2'

Octave 1'

Mixtur 2'

Scharf 1'

Cornett 8'

Trompete 8'

Salicional 16'

Principal 8'

Wienerflöte 8'

Keraulophon 8'

Gedeckt 8'

Quintatön 8'

Aeoline 8'

Principal 4'

Flöte 4'

Waldflöte 2'

Progressiv harmonica 22/3'

Fagott-Klarinette 8'

Stillgedeckt 16'

Geigenprincipal 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Dolce 8'

Amorosa 8'

Vox coelestis 8'

Italienisch Principal 4'

Fugara 4'

Flauto traverso 4'

Quinte 22/3'

Flachflöte 2'

Flautino 2'

Terz 13/5'

Mixtur 5f

Bombarde 16'

Feldtrompete 8'

Oboe 8'

Vox humana 8'

Clairon 4'

Register der Chororgel Kontraviolon 32'

Principalbass 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Salicetbass 16'

Quintbaß 102/3'

Octavbaß 8'

Violon 8'

Cello 8'

Gedecktbass 8'

Octave 2'

Mixturbass 4f 22/3'

Mixturbass 3f 1'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'




Bibliographie

Anmerkungen: Angaben: Domorganist Hans Leitner - August 2018




Steinmeyer-Orgel 1880-1935

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co. (Oettingen)
Baujahr: 1880
Geschichte der Orgel: Die Steinmeyer-Orgel ging 1935/36 in einem technischen Neubau durch Steinmeyer auf
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 54
Manuale: 3 C-f3
Pedal: 1 C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln sind in den Quellen nicht genannt, jedoch:

wahrscheinlich pneumatische Barkermaschine

vier feste Combinationen (p, mf, f, t)



Disposition

I Hauptwerk II Manual III Schwellwerk Pedal
Untersatz 32' (ab a0)

Principal 16'

Bourdon 16'

Octav 8'

Tibia 8'

Gedeckt 8'

Gamba 8'

Salicional 8'

Quint 51/3'

Octav 4'

Gemshorn 4'

Rohrflöte 4'

Nasard 22/3'

Octav 2'

Octav 1'

Mixtur 2'

Scharf 1'

Cornett 8'

Trompete 8'

Salicional 16'

Principal 8'

Wienerflöte 8'

Spitzflöte 8'

Keraulophon 8'

Gedeckt 8'

Aeoline 8'

Principal 4'

Flöte 4'

Waldflöte 2'

Progressiv harmonica 22/3'

Fagott-Klarinette 8'

Stillgedeckt 16'

Geigenprincipal 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Dolce 8'

Amorosa 8'

Vox coelestis 8' [1]

Fugara 4'

Flauto traverso 4'

Flautino 2'

Oboe 8'

Contraviolon 32'

Principalbaß 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Salicet 16'

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Violon 8'

Violoncello 8'

Flötenbass 4'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'


Anmerkung:

  1. Zieht automatisch Dolce 8' mit



Bibliographie

Literatur: Brenninger, Orgeln in Altbayern, S. 210

Das Orgelwerk im Münchner Dom Zu Unserer Lieben Frau, Schrift ohne Angabe von Hrsg., Verlag, Erscheinungsjahr