Ochsenhausen, St. Georg (Gabler-Orgel)

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Joseph Gabler-Orgel aus 1734
Ochsenhausen, Klosterkirche-015.jpg
Ochsenhausen, Klosterkirche-019.jpg
Brüstungspositiv (III)
Orgelbauer: Joseph Gabler (Ochsenhausen)
Baujahr: 1728-1734 /1750-53
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 47
Manuale: 4 C-c3
Pedal: 1 C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: IV/III, III/II, II/I, I/P

Nebenregister: Carillon (ab c0) in II, Cuculus (Kuckucksruf mit "Öchsle") in III



Disposition

I Solo[1] II Hauptwerk III Brüstungspositiv IV Echo Pedal
Borduen 16'

Principal 8'

Coppel 8'

Solicional 8'

Violoncel 8'

Quinta Tön 8'

Unda: Ma: 8'

Flute: Trev: 4'

Rohr: fla: 4'

Fugari 4'

Piffaro II 4'

Trompet 8'

Principal 8'

Flauten 8'

Viola 8'

Quint 6'

Octav 4'

Sexq: Alt: III–IV 3'

Cornet III–V 2'

Sup: Oct: 2'

Mixtur VI–VII 2'

Coppel Fl: 8'

Quinta Tön 8'

Principal 4'

Flaut Do: 4'

Piffaro II 4'

Flageolet 2'

Cornet III–IV 2'

Mixtur III 1'

Vox huma 8'

Hautbois 4'

Tremulant

Principal 8'

Rohr.Fla 8'

Quinta Tön 8'

Dolcian 8' [2]

Octav 4'

Flöte 4'

Violoncel 4'

Super: Oct 2'

Cymbala III 2'

Hautbois 8'

Tremulant

Praestant 16'

Violon B. II 16'

Sub: B. 16'

Octav.B. 8'

Mixtur B. IV 6'

Posaun B. 16'


Anmerkungen:

  1. Ungewöhnlich für die damalige Zeit ist die Aufteilung der Stimmen eines geschlossenen Hauptwerkes auf zwei unterschiedliche Manualwerke: Das Solo (I. Manual) besitzt überwiegend die farbigen, flötigen und streichenden Register sowie das Zungenregister Trompet 8', während das Hauptwerk (II. Manual) fast ausschließlich aus dem Prinzipalchor besteht. Die durchkoppelnden Manualkoppeln führen alle auf das I. Manual als Hauptmanual hin. Dies ist eine erstaunliche strukturelle Parallele zu der ein Jahrhundert später in Frankreich üblichen Aufspaltung des Hauptwerks in „Grand Chœur“ und „Grand Orgue“, wie zum Beispiel an der großen Cavaillé-Coll-Orgel von Saint-Sulpice in Paris. Auch dort führen alle Manualkoppeln zum Grand Chœur auf dem I. Manual hin, während das Grand Orgue dem II. Manual zugeordnet ist.
  2. Ab c1.



Bibliographie

Anmerkungen: Mit ihren 47 Stimmen und dem prachtvollen Aufbau gehört die Gabler-Orgel von Ochsenhausen zu den bedeutendsten Süddeutschlands. Im Zuge späterer Veränderungen (im 19. und ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts) ging die ursprüngliche Spielanlage verloren. Der größte Teil des Pfeifenwerks blieb jedoch erhalten, sodass 2000–2004 durch Orgelbau Kuhn in Zusammenarbeit mit Johannes Klais Orgelbau eine umfassende Restaurierung auf den Zustand von 1755 abgeschlossen werden konnte. Die heutige Disposition entspricht weitgehend der von 1755.
Literatur: "Die schönsten Orgeln" - Orgelkalender 2013 (St. Benno-Verlag Leipzig)

siehe auf orgbase.nl

Discographie: siehe auf orgbase.nl
Weblinks: Beschreibung auf der Homepage von Klais-Orgelbau

Disposition auf Klais-Orgelbau

Beschreibung auf der Homepage von Kuhn-Orgelbau

Wikipedia

siehe auf orgbase.nl

Orgelbeschreibung


Thomas Fischer: Orgelkonzert 2000


J.S. Bach: Passacaglia, BWV 582, Mitchell Miller:


Placidus Metsch: Praeambulum et Fuga: I. Praeambulum, Gerhard Weinberger (Playlist):