Alpirsbach, Klosterkirche

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Winterhalter-Orgel der Klosterkirche Alpirsbach
Orgel in zurückgefahrener Position
Spieltisch
Alpflöte 8' im Prospekt
Orgelbauer: Claudius Winterhalter
Baujahr: 2008
Geschichte der Orgel: 2008 Die Walcker- Orgel wird durch einen Neubau ersetzt

1964 Orgelneubau durch Walcker (IV/46)

1912 pneumatische Orgel von Weigle (III/42) mit Fernwerk

1883 Um-/Erweiterungsbau durch Weigle

16./17. Jh. Bau einer unbekannten Orgel

Gehäuse: Skulptur mit Motorsägen-bearbeiten Holzornamenten (Künstlerische Ausführung: Armin Göhringer/Zell am Harmersbach)
Stimmtonhöhe: 440 Hz bei 15°C
Temperatur (Stimmung): modifiziert gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch/elektrisch
Registeranzahl: 35 (44)
Manuale: 3 C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/I (Sub), I/P, II/P, III/P, III/P (Super), Setzeranlage, Separate Schwelltritte für Front- und Dachschweller, Handschwellzüge.



Disposition

I Hauptwerk II Solowerk [1] III Schwellwerk Pedal
Flaut major 16'

Principal 8'

Alpflöte 8' [2]

Rohrflöte 8'

Viola 8'

Octave 4'

Flöte 4'

Fugara 4'

Nasard 22/3'

Superoctave 2'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Mixtur major 4f 2'

Mixtur minor 3f 1'

Trompete 8'

Tremulant

Rohrflöte 8'

Viola 8'

Fugara 4'

Flöte 4'

Nasard 22/3'

Superoctave 2'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Mixtur minor 3f 1'

Quintatön 16'

Geigenprinzipal 8'

Doppelgedeckt 8'

Gamba 8'

Vox coelestis 8'

Principal 4'

Traversflöte 4'

Flageolet 2'

Cornett 3f 22/3'

Trompette 8'

Oboe 8'

Clairon 4'

Tremulant

Untersatz 32'[3]

Contrabass 16'

Subbass 16'

Octavbass 8'

Violonbass 8'[4]

Bassoctave 4'[4]

Posaune 16'

Trompete 8'[4]


Anmerkungen:

  1. Das II. Manual besteht ausschließlich aus Wechselregistern aus dem Hauptwerk
  2. Horizontal im Prospekt
  3. C-H akustisch, ab c° Extension
  4. 4,0 4,1 4,2 Extension


Bibliographie

Anmerkungen: Die Winterhalter-Orgel ist als Besonderheit als fahrbare Luftkissenorgel trotz ihrer Größe mobil im Kirchenraum und wird z.B. zu Konzertzwecken regelmäßig aus dem Querhaus nach vorne zur Vierung gefahren.
Literatur: Ars Organi 1/2009
Discographie: Kontraste - Carmen Jauch spielt an der Orgelskultur in Alpirsbach. Housemaster Records ASIN B07DCQJ6XD, Spotify

Vibraphon, Orgel-Skulptur und Schlagwerk. Ulrich Weissert, Orgel; Albrecht Volz, Vibrafon und Schlagwerk. Cornetto COR20012, CD, Rezension (englisch)

Schwebender Klang. Die Orgel-Skulptur in Alpirsbach. Jürgen Essl. carus 83.419, YouTube, Rezension bei 'Organ'

Weblinks: - Homepage des Klosters

- Wikipedia-Eintrag zum Kloster Alpirsbach

- Die Orgel auf der Homepage des Orgelbauers

- Galerie vom Aufbau der Orgel auf der Homepage des Orgelbauers

- Flyer mit Informationen zur Orgel

Eintrag bei orgbase.nl


Video

Schlafes Bruder - Carmen Jauch

Walcker-Orgel 1964-2008

Orgelbeschreibung

Transsept (ehem. Standort d. Chororgel)
Seitenempore (Ehemaliger Standort der Orgel von 1964)
Orgelbauer: E. F. Walcker&Cie.
Baujahr: 1964, op.4471
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde von Prof. Herbert Liedecke und Dr. Walter Supper entworfen. Hauptwerk und Schwellwerk waren in einem Gehäuse untergebracht, das Positiv separat. Die Hauptorgel stand auf der Empore im Südlichen Kirchenschiff, die Chororgel mit eigenem Spieltisch im südlichen Transsept.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 45 (46)
Manuale: 4 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II; I/P, II/P, III/P; IV/I, IV/II, IV/III; 2 freie Komb., 2 freie Ped. Komb., Zungeneinzelabsteller, 2 Schwelltritte; Tutti.



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk III Positiv IV Chororgel[1] Pedal
Rohrgedeckt 16'

Prinzipal 8'

Flute Harm. 8'

Rohrpommer 4'

Rauschwerk 4f 4'[2]

Mixtur 6-8f

Großsesquialter 2f [3]

Trompete 8'

Spitzpfeife 8'

Rohrflöte 8'

Dolkan 4'

Nachthorn 4'

Waldflöte 2'

Quinte 11/3'

Sesquialter 2f

Obertöne 3f

Mixtur 5-6f

Fagott 16'

Vox Humana 8'

Schalmei 4'

Tremolo

Gedeckt 8'

Prinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Sifflöte 2'

Oktävlein 1-2f 1'

Tremolo

Schwegel 8'

Harfenprinzipal 4'

Hohlflöte 4'

Schweizerpfeife 2'

Kornettino 3f

Mixtur 4-6f

Tremolo


Pedal

Gedecktbaß 16'

Rauschbaß 4f [4]

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Zartbaß 16'[5]

Quintbaß 102/3'

Oktavbaß 8'

Flötbaß 8'

Rohrgedeckt*[6]4'

Choralbaß* 4f 4'[7]

Hintersatz* 5f 51/3' [8]

Posaune 16'

Trompete 8'

Sgd. Cornett* 2'

Tremolo[*]


Anmerkungen:

  1. schwellbar; im südlichen Transsept
  2. enthält Oktav 4'
  3. 51/3' + 31/5'
  4. 51/3' + 4' + 22/3' + 22/7'
  5. Windabschwächung aus Subbaß 16'
  6. [*]=Kleinpedal (Tremulant)
  7. 4' + 2' + 11/3' + 1'
  8. 51/3' + 31/5' + 22/3' + 13/5' + 11/7'



Bibliographie

Literatur: Walcker-Opusbuch No.42, via WA-BW
Weblinks: Beschreibung bei orgbase.nl


Weigle-Orgel 1912-1964

Orgelbeschreibung

Prospekt der Weigle-Orgel
Alpirsbach, Klosterkirche, Weigle-Orgel 1912 (cropped).jpg
Orgelbauer: Friedrich Weigle, Echterdingen
Baujahr: 1912 • op.450
Geschichte der Orgel: Nachdem die mehrfach umgebaute Vorgängerorgel weiterhin unzureichend ist, wird von Weigle 1883 ein Um- bzw. Erweiterungsbau durchgeführt.

1912 erstellt die Firma einen Neubau. Auf der von Weigle erfundenen Membranladentechnik baut er auch drei der von ihm patentierten Hochdruck-Register "mit außerordentlich präciser Ansprache und schöner Klangfarbe" auf 150 mm Winddruck ein, wobei jedem HD Register "eine 6-8 fache Tonkraft" gegenüber den üblichen Registern zugeschrieben wird. Albert Schweitzer gibt am 22. Juli 1928 in der vollbesetzten Kirche ein Konzert auf der Orgel. Auf dem Programm stehen Bach (Allabreve D-Dur, Fuge g-Moll, Orgelbüchlein, Canzona d-Moll) sowie Mendelssohn (Sonate d-Moll). Wegen Wasserschäden und Wurmfraß wird die Orgel schließlich in den 1950er Jahren abgebaut und durch einen Neubau ersetzt.

Windladen: Membranladen
Spieltraktur: pneumatisch[1]
Registertraktur: pneumatisch[1]
Registeranzahl: 40 (42)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln II/I, III/I, III/II, super II/I, sub II/I, I/P, II/P, III/P, Totalkopplung

Feste Kombinationen: p. mf. f. ff. T. O.[2]

1 Freie Kombination

Registerschweller, Tremolo für Fernwerk

2 Tritte für Aut. Piano- und Mezzofortepedal

Handregister ab. Volt- u. Ampėremeter; Maximalautomat mit Anzeiger; Dynamo.



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk III Fernwerk Pedalwerk
Principal 16'

Principal 8'

Flute octaviante 8'

HD Seraphon-
Gedeckt 8'

Viola di Gamba 8'

Dulciana 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Mixtur 6fach

Cornett 5fach

Trompete 8'

Bourdon 16'

Principal 8'

Viola 8'

Liebl. Gedeckt 8'

HD Seraphon
Soloflöte 8'

Salicional 8'

Aeoline 8'

Voix céleste 8'

Gemshorn 4'

Klein Gedeckt 4'

Flautino 2'

Mixtur 4-5fach

HD Tuba
mirabilis 8'

Quintatön 16'

Principalflöte 8'

Stillgedeckt 8'

Violine 8'

Traversflöte 4'

Vox humana 8'

Majorbaß 32'

Principalbaß 16'

Violonbaß 16'

Subbaß 16'

Echobaß 16'[3]

Nachthorn 16'[4]

Octavbaß 8'

Violoncello 8'

Corno 4'

Posaune 16'

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Fernwerk elektropneumatisch
  2. O: Tutti ohne Zungenregister
  3. Transmission aus III. Manual
  4. Transmission aus II. Manual



Bibliographie

Literatur: Kirchen-Orgeln: Konzert-, Schul-, Seminar-, Salon-Orgeln. Von 1845 bis 1920 - 75 Jahre Weigle'scher Orgelbau. Echterdingen (1920)