Wien/Innere Stadt, Franziskanerkirche (Wöckherl-Orgel)

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Prospekt Wöckherl-Orgel aus 1642
Wöckherl-Orgel aus 1642
Wöckherl-Orgel-IMG 8002.JPG
Wien - Wöckherl-Orgel1.JPG
Orgelbauer: Johann Wöckherl
Baujahr: 1642
Stimmtonhöhe: a'=458 Hz
Temperatur (Stimmung): mitteltönig mit Subsemitonien für gis/as, es1/dis1 und gis1/as1 im Brustpositiv
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 20
Manuale: 2, C-c3 mit kurzer Oktav
Pedal: C-b° mit kurzer Oktav



Disposition

Hauptwerk (CDEFGA–c3) Brustwerk (CDEFGA–c3) Pedal (CDEFGA–b°)
Principal 8' (W)

Copln 8' (W)

Quintadena 8' (W)

Prinzipal octav 4' (W)

Quint 3' (W)

Superoctav 2' (W)

Mixtur VI 11/3' (W)

Copl Flötten 4' (W)

Tremolant

Copln 8' (W)

Spüzflöten 4' (W)

Principal octav 4' (W)

Super octav 2' (W)

Khrumphörner 8' (W)

Zümbl III 2/3' (K)

Portuna 16' (W)

Plochflötten 8' (W)

Octav 4' (W)

Quint 3' (W)

Mixtur IV 2' (W)

Pusaunnen 8' (K)



Bibliographie

Anmerkungen: W = Wöckherl (1642), K = Kuhn (2010)

Die Wöckherl-Orgel in der Wiener Franziskanerkirche ist die älteste bespielbare Orgel von Wien. Im 18. Jahrhundert wurde vor der Wöckherl-Orgel ein Hochaltar errichtet. Dadurch war das Instrument in „versteckter Lage“ und vom Kirchenraum her nicht mehr sichtbar. Für die liturgischen und konzertanten Aufgaben wurde seither die neue Orgel auf der Empore verwendet. Diese Umstände trugen bei, dass die Wöckherl-Orgel im Wesentlichen (mit dem Gehäuse, den Manualladen und dem Pfeifenwerk) weitgehend im Original erhalten ist, wobei nur kleinere Reparaturen und Anpassungen vorgenommen wurden.

Im März 2009[3] begann der Orgelbau Kuhn die Orgel um rund 1,1 bis 1,3 Millionen Euro zu restaurieren. Die Wiedereinweihung war am 26. März 2011 (www.wikipedia.at).

Die Orgel hat 20 Register, zwei Manuale und ein Pedal mit jeweils kurzer Unteroktave in zeittypischer mitteltöniger Stimmung. Eine weitere Besonderheit sind Subsemitonien für gis/as, es1/dis1 und gis1/as1 im Brustpositiv. Das Orgelwerk mit mechanischer Traktur und Schleifladen befindet sich in einem Gehäuse mit reichem ornamentalen Schnitzdekor. Die Orgel kann mit geschlossenen und geöffneten Flügeltüren, die figural bemalt sind, gespielt werden und stellt in dieser Besonderheit ein Unikum in der Wiener Orgellandschaft dar.

Weblinks: Orgelbau Kuhn AG