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Weßling, Christkönig


Koulen-Orgel in Weßling
Weßling, Christkönig, Koulen-Orgel (3).jpg
Weßling, Christkönig, Koulen-Orgel (4).jpg
Spieltisch
Orgelbauer: Heinrich Koulen (Oppenau und Augsburg)
Baujahr: 1917
Geschichte der Orgel: Die Koulen-Orgel war ursprünglich für die Synagoge in Augsburg erbaut worden. Aufgrund der politischen Lage Ende der 1930er Jahre war die jüdische Gemeinde in Augsburg dazu gezwungen ihre Synagoge, welche bereits 1938 in der Reichsprogromnacht beschädigt worden war, aufzugeben und die Orgel zu verkaufen (vgl. Zeitungsbericht). So wurde die Koulen-Orgel nach Weßling verkauft und dort 1940/41 durch den Münchner Orgelbauer Carl Schuster aufgestellt. Dabei wurden einige kleinere räumliche und klangliche Veränderungen in der Disposition durchgeführt.
Umbauten: 1940 Umsetzung nach Weßling, Umdisponierung und neuer Spieltisch durch Carl Schuster
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 28 (ursprünglich: 32)
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1[1]
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P

Suboktavkoppel: II/I

Superoktavkoppeln: II/I, II/II, II/P


Spielhilfen: 1 freie Kombination, Tutti, Automatisches Pianopedal Crescendowalze, Zungen Ab



Die Koulen-Orgel am ursprünglichen Aufstellungsort auf der Empore der Augsburger Synagoge


Disposition seit 1940

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal[2]
Bourdon 16'

Principal 8'

Gedeckt 8'

Dolce 8'

Quintatön 8'

Octave 4'

Gemshorn 4'[3]

Kleingedeckt 4'

Quintflöte 22/3'[4]

Mixtur 4-5f 2'[5]

Trompete 8'

Konzertflöte 8'

Liebl. Gedeckt 8'[6]

Salicional 8'

Vox coelestis 8'

Geigenprincipal 4'[7]

Hohlflöte 4'

Blockflöte 2'[8]

Sesquialtera 2f 22/3'[9]

Zimbel 4f 11/3'[10]

Oboe 8'

Clairon 4'[11]

Tremolo[12]

Kontrabass 16'

Subbass 16'

Dolcebass 16'

Prinzipalbass 8'

Flötbass 4'

Posaune 16'

Anmerkungen
  1. ursprünglich C-d'(1917)
  2. In der ursprünglichen Disposition befand sich auch ein Cello 8', dieses ist jedoch in Weßling nicht mehr vorhanden.
  3. aus Gemshorn 8' (1917)
  4. aus Quintflöte 22/3' im II. Manual (1917)
  5. statt Mixtur 22/3' (1917)
  6. aus Liebl. Gedeckt 16' (1917)
  7. 1940 aus Geigenprincipal 8' (1917)
  8. 1940 statt Piccolo 2' (1917); aus Blockflöte 2' im I. Manual (1917)
  9. vermutlich aus Quintchor der Mixtur 22/3' I.Man. und Terz 13/5' (1917)
  10. 1940 hinzugefügt, statt Liebl. Gedeckt 16' und Septim 11/7' (1917)
  11. 1940 hinzugefügt, statt Fagott 16' (1917)
  12. 1940 hinzugefügt

Disposition 1917-1938

I. Manual II. Manual Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Gedeckt 8'

Dolce 8'

Quintatön 8'

Gemshorn 8'

Octave 4'

Kleingedeckt 4'

Querflöte 4'

Blockflöte 2'

Mixtur 22/3'

Trompete 8'

Liebl. Gedeckt 16'

Konzertflöte 8'

Salicional 8'

Vox coelestis 8'

Geigenprincipal 8'

Hohlflöte 4'

Viola 4'

Quintflöte 22/3'

Piccolo 2'

Terzflöte 13/5'

Septime 11/7'

Fagott 16'

Oboe 8'

Kontrabass 16'

Subbass 16'

Dolcebass 16'

Prinzipalbass 8'

Cello 8'

Flötbass 4'

Posaune 16'




Bibliographie

Anmerkungen: Angaben Disposition 1940: Kirchengemeinde Christkönig Weßling - Mai 2018
Literatur: Originaldisposition nach Heinz J. Koulen: Die Orgelbauer Koulen, Schlossverlag Valley (2006)
Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde