Waiblingen, Michaelskirche

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Michaelskirche Waiblingen 09.JPG
Prospekt vom Kirchenschiff aus. Rechts der Spieltisch.
Orgelbauer: Orgelbau Weigle, Leinfelden-Echterdingen
Baujahr: 1971
Geschichte der Orgel: 1599 erste Orgel (dokumentiert 1730), 1642 repariert nach dem Stadtbrand von 1634, 1653 vom Orgelbauer Ehmann aus Stuttgart wieder ganz hergestellt, 1714 neue Bälge

1730 Neubau durch Johann Friedrich Schmahl (zwei Manuale, 16 Register), Weihe am 23. April 1730. 1762, 1844, 1867 Reparaturen.

1877 Ankauf und Aufstellung der Orgel, die Walcker 1876 für die Weltausstellung in Philadelphia errichtet hatte.

1938 Erweiterung der bisher zweimanualigen Orgel um ein drittes Manual, das elektropneumatisch angespielt wird, sowie Umintonation der bestehenden Register.

1971 Orgelneubau im histor. Gehäuse durch Weigle, ergänzt durch provisorische Seitengehäuse. Schon damals war eine grundlegende Renovierung der Kirche geplant, in deren Rahmen die provisorischen Gehäuseteile ersetzt werden sollten. Im Hinblick auf die Kirchenrenovierung fiel auch die Entscheidung für eine elektrische Traktur, um die Möglichkeit offenzuhalten, den Spieltisch später anders aufzustellen. Das wurde nicht umgesetzt, der Spieltisch steht seit damals seitlich auf der Empore; rechts vom Organisten steht die Orgel, links ist das Kirchenschiff und der Altarraum.

In den Achtzigern Ergänzung weiterer Register.

2009 Abbau wegen Renovierung des Gewölbes bis auf die Laden. Erweiterter Neuaufbau durch Fa. Mühleisen Orgelbau: Ergänzung Suavial 8' im Positiv, Violon 16'/8' im Pedal, Oboe und Trompete 8' im Schwellwerk; außerdem kleinere Dispositionsänderungen und Umbau von vier freien Kombinationen auf Setzeranlage mit USB-Speicher und Kennwortschutz für einzelne Ebenen. Neue seitliche Ergänzung des Orgelgehäuses mit Violon 16' (Pedal) im Prospekt.

Gehäuse: E.F. Walcker, 1876
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 51
Manuale: 3, C-g3
Pedal: C-f'
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, II/III (sic!), III/I 16′, III/II 16′, III/III 16′, III/III 4′, I/P, II/P, III/P, III/P 4′

Zimbelstern, Registercrescendo, Setzeranlage mit 10 Ebenen zu 999 Speicherplätzen



Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk III Schwellwerk Pedal
Quintade 16′

Principal 8′ [1][2]

Spitzflöte 8′

Octave 4′

Hohlflöte 4′

Quinte 22/3[2]

Octave 2′ [3]

Groß Mixtur 22/3

Klein Mixtur 11/3

Cornett III–V [4]

Trompete 8′ [2]

Clairon 4′ [4]

Tremulant

Suavial 8′ [5]

Gedeckt 8′

Quintade 8′ [6]

Principal 4′

Rohrflöte 4′

Quinte 22/3

Octave 2′

Blockflöte 2′

Terz 13/5

Spitzquinte 11/3

Scharf IV–V 1′

Cromorne 8′

Tremulant

Bourdon 16′

Principal 8′

Flûte majeure 8′

Salicional 8′

Voix céleste 8′ [4][7]

Octave 4′

Nachthorn 4′

Nasard 22/3

Waldflöte 2′ [3]

Terzflöte 13/5

Septime 11/7

Sifflöte 1′

Fourniture V–VI 2′

Hautbois 8′ [5]

Bombarde 16′

Trompette harm. 8′ [8]

Clairon 4′

Tremulant

Principalbass 16′

Violon 16′ [5][1]

Subbass 16′

Zartbass 16′ [9]

Quinte 102/3

Octavbass 8′

Violon 8′ [5][10]

Gemsbass 8′

Octave 4′

Basszink IV 51/3

Hintersatz IV 4′

Posaune 16′ [2]

Trompete 8′ [11]

Klarine 4′ [2]

Tremulant


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 Im Prospekt
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2009 erneuert
  3. 3,0 3,1 2009 wurde im Hauptwerk eine neue Octave eingebaut anstelle einer Waldflöte 2'; diese wurde ins Schwellwerk versetzt
  4. 4,0 4,1 4,2 in den 80ern ergänzt
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 2009 neu eingebaut
  6. 2009 erneuert/überarbeitet
  7. Altbestände
  8. 2009 anstelle einer trompetenartigen Oboe 8' eingebaut
  9. Windabschwächung aus Subbass 16'
  10. Fortführung des Violon 16'
  11. französische Bauweise, aus der Werkstatt Muhleisen/Strasbourg, in den 80ern anstelle einer "deutsch-romantischen" Pedaltrompete eingesetzt



Bibliographie

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia

Ausführliche Darstellung mit vielen Bildern auf kirchen-online.com, Festschrift Orgelrenovierung 2009 - PDF; 3 MB