Ulm, Pauluskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Orgel geht zurück auf ein Instrument, welches 1910 als Opus 535 von den Gebr. Link aus Giengen an der Brenz mit 55 Registern als dreimanualiges Instrument mit im deutsch-romantischen Stil mit bewusster Standortwahl auf der zweiten Empore mit Kuppeldach errichtet wurde. Karl Beringer, erster Organist der Pauluskirche, war der Erste, der die Orgelwerke Max Regers im süddeutschen Raum spielte.
 
Die Orgel geht zurück auf ein Instrument, welches 1910 als Opus 535 von den Gebr. Link aus Giengen an der Brenz mit 55 Registern als dreimanualiges Instrument mit im deutsch-romantischen Stil mit bewusster Standortwahl auf der zweiten Empore mit Kuppeldach errichtet wurde. Karl Beringer, erster Organist der Pauluskirche, war der Erste, der die Orgelwerke Max Regers im süddeutschen Raum spielte.
 
  
 
1970 wurde ein Abbau der Link-Orgel verhindert, stattdessen wurde sie von der Erbauerfirma dem Zeitgeist entsprechend "aufgehellt" und "aufgenordet", dabei wurde das ursprüngliche Gehäuse entfernt und durch einen Freipfeifenprospekt ersetzt.
 
1970 wurde ein Abbau der Link-Orgel verhindert, stattdessen wurde sie von der Erbauerfirma dem Zeitgeist entsprechend "aufgehellt" und "aufgenordet", dabei wurde das ursprüngliche Gehäuse entfernt und durch einen Freipfeifenprospekt ersetzt.

Version vom 22. Juli 2019, 16:13 Uhr


Link/Gaida, 1910/2014
Prospekt
Celesta
Spieltisch
Orgelbauer: Gebr. Link (Giengen a. d. Brenz)
Baujahr: 1910
Geschichte der Orgel: Die Orgel geht zurück auf ein Instrument, welches 1910 als Opus 535 von den Gebr. Link aus Giengen an der Brenz mit 55 Registern als dreimanualiges Instrument mit im deutsch-romantischen Stil mit bewusster Standortwahl auf der zweiten Empore mit Kuppeldach errichtet wurde. Karl Beringer, erster Organist der Pauluskirche, war der Erste, der die Orgelwerke Max Regers im süddeutschen Raum spielte.

1970 wurde ein Abbau der Link-Orgel verhindert, stattdessen wurde sie von der Erbauerfirma dem Zeitgeist entsprechend "aufgehellt" und "aufgenordet", dabei wurde das ursprüngliche Gehäuse entfernt und durch einen Freipfeifenprospekt ersetzt.

1996 wurden diese Änderungen durch die Firma Mühleisen weitesgehend rückgängig gemacht und einige Register nach Vorbildern aus der Entstehungszeit der Orgel rekonstruiert. Die Orgel hatte nun 58 Register mit 3 Transmissionen.

2013/14 erfolgte schließlich ein tiefgreifender Eingriff, welcher einer Neukonzeption gleich kommt, durch Thomas Gaida (Wemmetsweiler). Es wurden neue Register aus alten, englischen Orgeln hinzugefügt, sowie ein neuer Spieltisch errichtet. Durch seine vielen Spielhilfen und Auxiliarregister (Transmissionen) hat der heutige Spieltisch über 320 Registerknöpfe. Insgesamt besitzt das Instrument heute 86 Register, mit allen Transmissionen und Auxiliaren zusammen 202 Register, verteilt auf 4 Manualen und Pedal und ist somit das größte Instrument seiner Bau- und Klangart im süddeutschen Raum. Die Orgel wird heute trotzdem noch als Link-Orgel gewertet.

Umbauten: 1970, 1996, 2013/14
Gehäuse: Freipfeifenprospekt von 1970
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektriopneumatisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 86 (202, mit allen Transmissionen)
Manuale: 4, C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, III/I, IIIA/I, IIIB/I; III/II, IIIA/II, IIIB/II, I/II; I/III; I/IV; II/III; II/IV; IIIA/IV, IIIB/IV; I/P, II/P, III/P, IIIA/P, IIIB/P; P/I, P/II, P/III, P/IV

Superoctavkoppeln (4'): I/I; II/II; III/III, IIIA/III, IIIB/III; P/P; II/I, III/I, IIIA/I, IIIB/I; III/II, IIIA/II, IIIB/II; I/II, I/III, I/IV; II/III, II/IV; IIIA/IV, IIIB/IV; I/P, II/P, III/P; I/P (2'), II/P (2'), III/P (2')

Suboctavkoppeln (16'): I/I; II/II; IIIA/III; IIIB/III; II/I, III/I, IIIA/I, IIIB/I; III/II, IIIA/II, IIIB/II; I/II, I/III, I/IV; II/III, II/IV; IIIA/IV, IIIB/IV

Spezialkoppeln: Melodiekoppel Aux.; Melodiekoppel Solo; Normallage ab I, Normallage ab II, Normallage ab III, Normallage ab IIIA, Normallage ab IIIB, Normallage ab P; Schwelltritt links II; Schwelltritt links III; Schwelltritt rechts III/II

Schwelltritt II, III; Koppelschwelltritt II+III; Crescendopedal (2 Programme)

Effektregister: Cymbalum; Celesta (I, II, III, IV, P)

Setzerkombination

Zungen ab

Spezialspielhilfen:

Pizzicato I, II, III, IV, P, Aux I, Aux II, Aux III, Aux P, Solo

Sostenuto I, II, III, IV, P, Solo

Sforzando

Pedal divide I, II, III, Solo

Registerfessel



Gesamtdispositon seit 2013/14

I. Hauptwerk II. Schwellwerk III. Schwellwerk (A/B) IV. Auxiliarmanual Pedal
Contraviolon 32' (P)

Bourdon 32' (II)

Principal 16'

Violon 16'

Salicional 16'

Lieblich Gedeckt 16' (II)

Principal 8'

Gamba 8'

Fugara 8'

Konzertflöte 8'

Doppelgedeckt 8'

Gemshorn 8'

Dulciana 8'

Gedeckt 8' (II)

Quinte 5 1/3'

Octave 4'

Geigenprincipal 4'

Rohrflöte 4'

Dolce 4'

Quinte 2 2/3'

Octave 2'

Mixtur 3f. 2 2/3'

Mixtur 3-5f. 1 1/3'

Kornett 4-5f. 8'

Contraposaune 32' (P)

Tuba 16'

Trompete 16' (II)

Basson 16' (II)

Trompete 8'

Tuba 8'

Trompette harmonique 8' (II)

Fagott 8' (II)

Oboe 8' (III)

Tuba 4'

Corno 4' (II)

Fagott 4' (II)

Oboe 4' (III)

Tremolo

Solowerk*

Flauto mirabilis 8'

Flauto mirabilis 4'

Flauto mirabilis 2'

Flauto mirabilis 1'

Flauto mirabilis 1/2' (Solo P)

Flute celeste 8'

Flute celeste 4'

Clarinet 8' (Solo I, II, III, IV, P)

Clarinet 4' (Solo I)

Clarinet 2' (Solo P)

Tremolo

Contraviolon 32' (P)

Bourdon 32'

Violon 16' (I)

Salicional 16' (I)

Lieblich Gedeckt 16'

Geigenprincipal 8'

Bourdon 8'

Gedeckt 8'

Flauto amabile 8'

Aeoline 8'

Voix céleste 8'

Gamba 8' (I)

Dulciana 8' (I)

Octave 4'

Flöte 4'

Flauto dolce 4'

Dolce 4' (I)

Quinte 2 2/3'

Piccolo 2'

Terz 1 3/5'

Mixtur 4-5f. 2'

Kornett 5f. 8'

Trompette 16'

Basson 16'

Tuba 16' (I)

Trompette harmonique 8'

Fagott 8'

Tuba 8' (I)

Oboe 8' (III)

Corno 4'

Clairon 4'

Fagott 4'

Tuba 4' (I)

Oboe 4' (III)

Tremolo

Bourdon 32' (II)

Violon 16' (I)

Salicional 16' (I)

Lieblich Gedeckt 16' (II)

Flötenprincipal 8' [A]

Flöte 8' [A]

Quintatön 8' [A]

Viola 8' [A]

Viola céleste [A]

Gamba 8' (I)

Dulciana 8' (I)

Gedeckt 8' (II)

Fugara 4' [A]

Violine 4' [A]

Traversflöte 4' [B]

Dolce 4' (I)

Nasard 2 2/3' [B]

Flageolet 2' [A]

Tuba 16' (I)

Trompette 16' (II)

Basson 16' (II)

Clarinette 8' [B]

Vox humana 8' [B]

Oboe 8'

Tuba 8' (I)

Trompette harmonique 8' (II)

Fagott 8' (II)

Oboe 4'

Tuba 4' (I)

Corno 4' (II)

Fagott 4' (II)

Tremolo

Contraviolon 32' (P)

Bourdon 32' (II)

Violon 16' (I)

Salicional 16' (I)

Lieblich Gedeckt 16' (II)

Gamba 8' (I)

Dulciana 8' (I)

Gedeckt 8' (II)

Dolce 4' (I)

Tuba 16' (I)

Trompete 16' (II)

Basson 16' (II)

Tuba 8' (I)

Trompette harmonique 8' (II)

Fagott 8' (II)

Oboe 8' (III)

Tuba 4' (I)

Corno 4' (II)

Fagott 4' (II)

Oboe 4' (III)

Bassus magnus 32'

Principalbass 32'

Contraviolon 32'

Bontrabourdon 32'

Echobourdon 32' (II)

Principalbass 16'

Violonbass 16'

Subbass 16'

Harmonikabass 16' (I)

Gedecktbass 16' (II)

Quintbass 10 2/3'

Octavbass 8'

Bourdon 8'

Cellobass 8' (I)

Dulciana 8' (I)

Gedeckt 8' (I)

Terzbass 6 2/5'

Quintbass 5 1/3' (I)

Choralbass 4'

Flötenbass 4'

Cello 4' (I)

Dolce 4' (I)

Gedeckt 4' (I)

Quinte 2 2/3' (I)

Cello 2' (I)

Dolce 2' (I)

Gedeckt 2' (II)

Quinte 1 1/3' (I)

Contraposaune 32'

Posaune 16'

Basson 16' (II)

Tuba 8' (I)

Trompete 8' (II)

Fagott 8' (II)

Oboe 8' (III)

Tuba 4' (I)

Trompete 4' (II)

Fagott 4' (II)

Oboe 4' (III)

Tuba 2' (I)

Trompete 2' (II)

Oboe 2' (III)



Bibliographie

Anmerkungen: *Solowerk mit Hochdruckregistern für alle Werke