Ottobrunn, Michaelskirche

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Rieger-Orgel der Michaelskirche Ottobrunn
Ottobrunn, Michaelskirche (Rieger-Orgel, Prospekt) (10).jpg
Ottobrunn, Michaelskirche (Rieger-Orgel, nah) (1).jpg
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Orgelbauer: Rieger Orgelbau
Baujahr: 1995
Geschichte der Orgel: 2020 wurde die Rieger-Orgel durch Orgelbau Frenger generalüberholt und dabei das Register Gedackt 8' im Hauptwerk zu einer Rohrflöte 8' umgearbeitet. Darüberhinaus wurden einige Register nachintoniert. Im Sommer 2020 erhielt die Orgel zudem eine 32'-Schaltung, wobei für die tiefe Oktave eine neue Quintreihe 102/3' eingebaut wird. Von c0-h0 ist dieses Register eine Extension aus dem Subbaß. Ab c1 besitzt der Untersatz noch sechs eigene Pfeifen, da nur die tiefe Oktave des Subbaß 16' elektrisch angesteuert wird und ab dessen Nullage auf der mechanischen Lade steht, was einen Auszug dieser sechs Töne sehr verkompliziert hätte.
Umbauten: 2020 Geringfügige Umdisponierung durch Orgelbau Frenger
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 32
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P, 192 Setzerkombinationen, General-Ab


Spieltisch
Der neue Untersatz 32' (2020)


Disposition seit 2020

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Octav 4'

Nachthorn 4'

Quinte 2 2/3'

Superoctav 2'

Mixtur IV 11/3'

Cornet V 8'

Trompete 8'

Zimbelstern

Holzprincipal 8'

Gedackt 8'

Gamba 8'

Prestant 4'

Flûte traversière 4'

Nazard 22/3'

Doublette 2'

Tierce 13/5'

Larigot 11/3'

Scharff III 1'

Trompette harmonique 8'

Oboe 8'

Voix humaine 8'

Clairon 4'

Tremulant

Untersatz 32' [1]

Principal 16'

Subbaß 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Choralbaß 4'

Posaune 16'

Trompete 8'


Anmerkung:

  1. Der neue akustische Untersatz besteht aus 18 eigenen Pfeifen. Die tiefe Oktave von C-H ist akustisch gelöst: Subbaß 16' + selbstständige Quinte 102/3'; In der Nullage von c0-h0 Extension aus dem Subbaß 16'; ab c1 sechs eigene Töne.



Disposition 1995-2020

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Octav 4'

Nachthorn 4'

Quinte 2 2/3'

Superoctav 2'

Mixtur IV 11/3'

Cornet V 8'

Trompete 8'

Zimbelstern

Holzprincipal 8'

Gedackt 8'

Gamba 8'

Prestant 4'

Flûte traversière 4'

Nazard 22/3'

Doublette 2'

Tierce 13/5'

Larigot 11/3'

Scharff III 1'

Trompette harmonique 8'

Oboe 8'

Voix humaine 8'

Clairon 4'

Tremulant

Principal 16'

Subbaß 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Choralbaß 4'

Posaune 16'

Trompete 8'



Nenninger-Orgel 1964-1995

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Guido Nenninger
Baujahr: 1959
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde zunächst als Interimsinstrument ohne Hauptwerk und mit wenig Pedalregistern für die Ev.-Luth. Waldkirche -einem umfunktionierten Umkleideraum einer Turnhalle- in der Gartenstraße Ottobrunn errichtet. Mit dem Bau der neuen Michaelskirche wurde die Orgel 1964 zunächst unverändert dort eingebaut und 1965 um einen Oktavbass 8' erweitert. In den folgenden Jahren fand sukzessive der Ausbau der Orgel durch die Firma Nenninger statt:

- 1967 wurde die zunächst vakante Hauptwerkswindlade sowie als einziges neues Register der Pommer 16' im Hauptwerk auf einer Transmissionslade eingebaut.

- 1968 folgte der Einbau von fünf neuen Registern im Hauptwerk und Pedal.

- 1975/76 wurden weitere Pedalregister eingebaut.

- 1978: Optische und klangliche Fertigstellung der Orgel, Einbau der fehlenden Register und Gestaltung des Prospektes.

Im Jahr 1995 wurde die Nenninger-Orgel durch die heutige Rieger-Orgel ersetzt

Umbauten: 1964, 1965, 1967, 1968, 1976, 1978
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 31 (32)
Manuale: 2 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P, 2 freie Kombinationen, Tutti, Crescendowalze, Walze Ab, Zungen Ab, Zungeneinzelabsteller, Auslöser



Disposition

I Hauptwerk II Schwellpositiv [1] Pedal
Pommer 16'

Prinzipal 8'

Spillflöte 8'

Rohrgedackt 8'

Italienisch Prinzipal 4'

Blockflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktav 2'

Sifflöte 2'

Mixtur 4f 11/3'

Terzzymbel 3f 1/4'

Trompete 8'

Tremulant

Gedackt 8'

Quintade 8'

Geigenprinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Schwiegel 2'

Terz-None 2f 13/5' + 8/9'

Oktav 1'

Scharff 3-4f 2/3'

Dulcian 16'

Oboe 8'

Tremulant

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Baßpommer 8' [2]

Choralbaß 4'

Gedacktpommer 4'

Baßzink 2f 51/3' + 31/5'

Rausschwerk 3f 22/3' + 2' + 1'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'

Tremulant für die Zungen


Anmerkung:

  1. Eine Besonderheit des Schwellers war, dass die Jalousien nicht synchron, sondern nacheinander öffneten, wie man es sonst nur von Kinoorgeln kennt. Dieses System war ein Wunsch des damaligen Organisten Herrn Dr. Schüßler, der die gesamte Nenninger-Orgel geplant hatte.
  2. Transmission/Extension aus dem Pommer 16' des Hauptwerkes. Diese ungewöhnliche Schaltung hat tatsächlich so existiert und wird im Gutachten von OSV Weiß explizit erwähnt.




Bibliographie

Anmerkungen: Angaben zur Rieger-Orgel: Eigene Sichtung - Juni 2020

Angaben zur Nenninger-Orgel: Archiv der Michaelskirchengemeinde Ottobrunn - August 2020

Weblinks: Webseite der evangelischen Gemeinde in Ottobrunn