Osterburg (Altmark)/Krevese, ehem. Klosterkirche Marienthal

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Gansen-Orgel der Klosterkirche Krevese
Krevese, Klosterkirche Marienthal, Orgel (4).jpg
Krevese, Klosterkirche Marienthal, Orgel (5).jpg
Orgelbauer: Anton Heinrich Gansen, Salzwedel
Baujahr: 1721
Geschichte der Orgel: (Quelle: nomine.net)

1721 Bau der Orgel durch Anton Heinrich Gansen

19. Jhdt. Ersatz dreier Pedalregister durch zeitgemäße Stimmen

1917 keine(!) Abgabe der Prospektpfeifen, da zu bleihaltig

1962 Restaurierung durch VEB Schuke, Potsdam. "Aufarbeitung der erstaunlich umfangreichen Originalsubstanz, Ersatz einzelner desolater Pfeifen in gleicher Bauart, Wiederherstellung der alten Pedaldisposition", neuer Magazinbalg

1967 Ergänzung der beiden Zungenstimmen im Pedal, Bauweise des 20. Jhdts.

Gehäuse: Farbfassung: 18. Jhdt., ursprünglich Braunbeizung
Stimmtonhöhe: ca. 1 Halbton über a1= 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig[1]
Windladen: Schleifladen
Winddruck ca. 65 mm WS[2]
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 13
Manuale: 1, CD-c3
Pedal: CD-d1





Disposition

Manual Pedal
Principal 8 fs

Gedack 8 fs To.

Quintadena 8 fs Ton

Octave 4 fs

Quinta 3 fs

Mixtur 3 und 4 fag (11/3’)

Trommeta 8 fs


Tremolant

Sub Bas 16 fs To

Principal 8 fs

Octave 4 fs

Mixtur 3 f (11/3’) [3]

Dulcian 16 fs To [4]

Trommeta 8 fs To [4]


Anmerkungen
  1. zeittypisch zur Restaurierung 1962; "es führten keine Spuren zur originalen Stimmungsart"
  2. zeittypisch 1962 etwas erniedrigt
  3. rekonstruiert 1962 nach Dallmin
  4. 4,0 4,1 1967 in der Bauweise des 20. Jhdts., nach ursprünglicher Disposition

Beschriftung To. / Ton bei bauartbedingter Abweichung zwischen Pfeifenlänge und Tonhöhe, siehe nomine.net



Bibliographie

Anmerkungen: Die Orgel wurde von Christoph-Georg von Bismarck, kurfürstlich-brandenburgischer Landrat und Direktor der Altmark und seiner Gemahlin Anna-Elisabeth von Katte a. d. H. Wust gestiftet.

Erhalten sind neben dem sehr hohen Anteil an Original-Pfeifenwerk sowie Spiel- und Registertraktur auch Manual- (neue Obertastenklötzchen) und Pedalklaviatur.

Literatur: Uwe Czubatynski: Der Orgelbauer Anton Heinrich Gansen in Salzwedel. In: Jahresbericht des altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte zu Salzwedel 71 (1996), S. 112-124, überarbeitete Fassung, online, PDF 0,1 MB

Festschrift 275 Jahre Gansen-Orgel Krevese, Aufsatz von Uwe Czubatynski, 1996

Programmheft Orgelmarathon Altmark 2016, Matthias Grünert

Der Kirchenmusiker 1/1992

Discographie: Europäische Orgellandschaften - Die Gansen-Orgel der Klosterkirche Krevese - Dietrich Kollmannsperger, CD, Capriccio 1994. Youtube-Playlist, Spotify
Weblinks: Seite des Kirchenkreises (z.Zt. offline)

Wikipedia-Eintrag

Eintrag bei nomine.net

Eintrag bei orgbase.nl

Hansestadt Osterburg (Altmark): Der Ortsteil Krevese stellt sich vor

Beschreibung der Kirche auf bismarck-familie.de


Zeitungsartikel, PDF: Orgel des Monats Dezember 2004

Zeitungsartikel zu einem Konzert: "Wie schön die guckt, die Orgel"

Ankündigung des 32. Musiksommers: Kreveser Orgel mit originalem Klangbild

Artikel zum 15. Geburtstag des Fördervereins: Der Vergangenheit eine Zukunft geben

Zeitungsartikel 01/2020: Osterburger Gansenorgel ist sanierungsbedürftig: Eine Frage des Geldes


Dietrich Buxtehude: Magnificat primi toni, BuxWV 203, Dietrich Kollmannsperger:


J.S. Bach: Fugue in G major, BWV 577, Dietrich Kollmannsperger: