München/Ludwigsvorstadt, St. Matthäus: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Orgel wurde in den Jahren 1953-1960 in mehreren Stufen durch die Firma Steinmeyer & Co (Oettingen) mit 64 Registern auf vier Manualen erbaut. Bis Ostern 2013 wurde durch die Firma Gerald Woehl (Marburg) ein erster und zweiter Bauabschnitt fertiggestellt, bei dem die Orgel umgebaut und erweitert wurde.  
 
Die Orgel wurde in den Jahren 1953-1960 in mehreren Stufen durch die Firma Steinmeyer & Co (Oettingen) mit 64 Registern auf vier Manualen erbaut. Bis Ostern 2013 wurde durch die Firma Gerald Woehl (Marburg) ein erster und zweiter Bauabschnitt fertiggestellt, bei dem die Orgel umgebaut und erweitert wurde.  
Es wurde ein neuer moderner Spieltisch gebaut und dabei auch die Manualzuordnung komplett verändert. Der alte Spieltisch wurde behalten und soll in einem dritten Bauabschnitt restauriert werden. Zurzeit (Stand März 2016) sind einige Steinmeyer-Register wie das ursprüngliche Positiv noch nicht wieder eingebaut. Desweiteren fehlt noch das von Woehl neu konzipierte französische Récit auf dem dritten Manual, weshalb übergangsweise das vorhandene Schwellwerk sowohl auf dem dritten als auch dem vierten Manual spielbar ist (im Endausbau wird dieses Werk dann nur noch vom vierten Manual spielbar sein).
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Es wurde ein neuer moderner Spieltisch gebaut und dabei auch die Manualzuordnung komplett verändert. Der alte Spieltisch wurde behalten und soll in einem dritten Bauabschnitt restauriert werden. Desweiteren fehlt zurzeit noch das von Woehl neu konzipierte französische Récit auf dem dritten Manual, weshalb zwischenzeitlich übergangsweise das vorhandene Schwellwerk sowohl auf dem dritten als auch dem vierten Manual spielbar war (im Endausbau wird dieses Werk dann nur noch vom vierten Manual spielbar sein).
  
 
Es wurden einige neue Register im Haupt- und Oberwerk eingebaut, die teilweise auf neu eingerichteten mechanischen Schleifladen stehen. Daher wurde extra eine mechanische Spieltraktur für die ersten beiden Manuale angelegt um ein mechanisches Spielgefühl zu erzeugen.
 
Es wurden einige neue Register im Haupt- und Oberwerk eingebaut, die teilweise auf neu eingerichteten mechanischen Schleifladen stehen. Daher wurde extra eine mechanische Spieltraktur für die ersten beiden Manuale angelegt um ein mechanisches Spielgefühl zu erzeugen.
  
Im Frühjahr 2017 wurde das originale Steinmeyer-Positiv wiedereingebaut. Es ist zurzeit noch übergangsweise dem IV Manual zugeordnet, soll aber langfristig nach Einbau des geplanten Récits keinem eigenen Manual mehr zugeordnet sein, sondern als "floating division" überall fei ankoppelbar.
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Im Frühjahr 2017 wurde das originale Steinmeyer-Positiv wiedereingebaut. Es ist zurzeit noch übergangsweise dem IV Manual zugeordnet, soll aber langfristig nach Einbau des geplanten Récits keinem eigenen Manual mehr zugeordnet, sondern als "floating division" überall frei ankoppelbar sein
 
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Version vom 2. September 2018, 18:50 Uhr


Steinmeyer-Woehl-Orgel der Matthäuskirche München
München-Ludwigsvorstadt St. Matthäus (5).jpg
München-Ludwigsvorstadt St. Matthäus (4).jpg
Neuer Spieltisch von Woehl
Orgelbauer: G.F. Steinmeyer & Co.; Opus: 1900
Baujahr: 1955
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde in den Jahren 1953-1960 in mehreren Stufen durch die Firma Steinmeyer & Co (Oettingen) mit 64 Registern auf vier Manualen erbaut. Bis Ostern 2013 wurde durch die Firma Gerald Woehl (Marburg) ein erster und zweiter Bauabschnitt fertiggestellt, bei dem die Orgel umgebaut und erweitert wurde.

Es wurde ein neuer moderner Spieltisch gebaut und dabei auch die Manualzuordnung komplett verändert. Der alte Spieltisch wurde behalten und soll in einem dritten Bauabschnitt restauriert werden. Desweiteren fehlt zurzeit noch das von Woehl neu konzipierte französische Récit auf dem dritten Manual, weshalb zwischenzeitlich übergangsweise das vorhandene Schwellwerk sowohl auf dem dritten als auch dem vierten Manual spielbar war (im Endausbau wird dieses Werk dann nur noch vom vierten Manual spielbar sein).

Es wurden einige neue Register im Haupt- und Oberwerk eingebaut, die teilweise auf neu eingerichteten mechanischen Schleifladen stehen. Daher wurde extra eine mechanische Spieltraktur für die ersten beiden Manuale angelegt um ein mechanisches Spielgefühl zu erzeugen.

Im Frühjahr 2017 wurde das originale Steinmeyer-Positiv wiedereingebaut. Es ist zurzeit noch übergangsweise dem IV Manual zugeordnet, soll aber langfristig nach Einbau des geplanten Récits keinem eigenen Manual mehr zugeordnet, sondern als "floating division" überall frei ankoppelbar sein

Umbauten: 2013-2017 Großflächiger Umbau und Neukonzeption durch Woehl
Windladen: Taschenladen (Im Oberwerk existiert eine zusätzliche mechanische Schleiflade mit 3 Registern)
Spieltraktur: elektropneumatisch (I. und II. Manual besitzen seit dem Umbau zusätzlich mechanische Spieltraktur)
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 77 (88)
Manuale: 4 C-a3
Pedal: 1 C-g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P

Suboktavkoppeln: I/I, II/I, III/I, IV/I, II/II, III/II, IV/II, IV/III, IV/IV


Spielhilfen: Setzeranlage, Registercrescendowalze



Disposition im Mai 2017 (nach dem 4. Bauabschnitt)

I Hauptwerk II Oberwerk III Schwellwerk IV Positiv Pedal
Prinzipal 16'

Bordun 16' W

Metallprinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Violoncello 8' W

Silbermanngamba 8'

Oktave 4'

Kleingedeckt 4'

Quinte 22/3' (Vorabzug Cornett)

Schwiegel 2'

Rauschflöte 4f 22/3'

Mixtur 4f 2' W

Mixtur 5f 11/3' W

Cimbel 3f 11/3' W

Cornet 3-7f 8'

1. Trompete 16' W

2. Trompete 16'

1. Trompete 8' W

2. Trompete 16'

Quintade 16' W

Harfenprinzipal 8'

Gemshorn 8' W

Holzgedackt 8'

Quintade 8'

Unda maris 8' W

Weitprinzipal 4'

Holzflöte 4'

Sesquialter 2f W

Oktave 2' W

Prinzipal 2'

Gemshörnlein 2'

Mixtur 4f 2'

Scharffmixtur 5f 1/2'

Zimbel 3f 1/6'

Fagott 16' W

Fagott 8' (Extension) W

Trompetenregal 8'

Kopftrompete 4'

Tremulant

Rohrgedackt 16'

Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Weidenpfeife 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Oktave 4'

Koppelflöte 4'

Quinte 22/3'

Waldflöte 2'

Terz 13/3'

Flageolett 1'

Plein jeu 5-6f 2'

Glockencymbel 3f 2'

Englisch Horn 16'

Oboe 8'

Zinke 4'

Tremulant

Singend Gedackt 8'

Dulzflöte 8'

Praestant 4'

Nachthorn 4'

Octave 2'

Octävlein 1'

Sesquialter 3f

Scharfcymbel 4f 2/3'

Rankett 16'

Vox humana 8'

Tremulant

Groß Bordun 32' W [1]

Prinzipal 16'

Subbaß 16'

Quintade 16'

Gedecktbaß 16' (Transm. I Bordun) W

Grobquinte 102/3'

Oktavbaß 8'

Cellobaß 8' (Transm. I Violoncello)

Gedecktbaß 8'

Hohlflöte 4' *

Rohrpfeife 2' *

Rauschbaß 4f

Choralbaß 2f 4'+2' *

Oktavmixtur 2f 2'+1' *

Hintersatz 4f 22/3'

Sordun 32' (Ext. Sordun 16')

Posaune 16'

Fagott 16' (Transm. II)

Sordun 16'

1. Trompete 8' (Transm. I)

2. Trompete 8' (keine Transm.!)

Fagott 8' (Transm. II)

Clarine 4' *

Cornetto 4' (Ext. II Fagott)

Cantus 2' (Ext. II Fagott)

Tremulant für *


Anmerkung:

  1. Quintextension aus Gedecktbaß 16'



Disposition im Februar 2016 (nach dem 2. Bauabschnitt)

I Hauptwerk II Oberwerk III/IV Schwellwerk Pedal
Prinzipal 16'

Bordun 16' W

Metallprinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Violoncello 8' W

Silbermanngamba 8'

Oktave 4'

Kleingedeckt 4'

Schwiegel 2'

Quinte 22/3' (Vorabzug Rauschfl.)

Rauschflöte 4f 22/3'

Mixtur 4f 2' W

Cimbel 3f 11/3' W

Cornet 3-7f 8'

Trompete 16' W

Trompete 8' W

Quintade 16' W

Harfenprinzipal 8'

Gemshorn 8' W

Holzgedackt 8'

Quintade 8'

Unda maris 8' W

Weitprinzipal 4'

Holzflöte 4'

Sesquialter 2f

Oktave 2'

Mixtur 4f 2'

Fagott 16' W

Fagott 8' (Extension) W

Tremulant

Rohrgedackt 16'

Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Weidenpfeife 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Oktave 4'

Koppelflöte 4'

Quinte 22/3'

Waldflöte 2'

Terz 13/3'

Flageolett 1'

Plein jeu 5-6f 2'

Glockencymbel 3f 2'

Englisch Horn 16'

Oboe 8'

Zinke 4'

Tremulant

Groß Bordun 32' (Quintext. aus Gedecktbaß 16') W

Prinzipal 16'

Subbaß 16'

Quintade 16'

Gedecktbaß 16' (Transm. I Bordun 16') W

Grobquinte 102/3'

Oktavbaß 8'

Cellobaß 8' (Transm. I Violoncello)

Gedecktbaß 8'

Hohlflöte 4' *

Rohrpfeife 2' *

Rauschbaß 4f

Choralbaß 2f 4'+2' *

Oktavmixtur 2f 2'+1' *

Hintersatz 4f 22/3'

Posaune 16'

Sordun 16'

Trompete 8' (Transm. I)

Clarine 4' *

Tremulant für *


Anmerkungen:

-Die mit W bezeichneten Register wurden von Woehl neu eingebaut.

-Die Sesquialter, die Oktave 2' und die Mixtur 4f des Oberwerks (II) stehen auf der mechanischen Schleiflade




Bibliographie

Anmerkungen: Aktuelle Dispositionsaufnahme S.W. - Februar 2016

Orgelangaben auf der Webseite der Firma Woehl

Weblinks: Armin Becker spielt Johann Sebastian Bach Toccata und Fuge d-Moll an der Orgel zu St. Matthäus München

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