Demmin, St. Bartholomaei

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Buchholz-Grüneberg-Orgel in Demmin
Orgelbauer: Carl August Buchholz; Barnim Grüneberg
Baujahr: 1819; 1868
Geschichte der Orgel: Ende des 16.Jahrhunderts ist eine Orgel vorhanden, welche vom Stadtrat gestiftet und von Meister Fabian erbaut wurde.

1705 wird der Kirchgemeinde eine neue Orgel gestiftet. Das Werk vurde vom Wittstocker Meister Zacharias Paul Müller erbaut.

1722 und 1742 Reparaturen.

1779 Instandsetzung durch Friedrich Friese I.

1819 Orgelneubau durch Carl August Buchholz mit 39 Registern auf zwei Manualen.

Bereits ein Jahr nach dem Neubau werden aufgetretene Mängel durch den Erbauer besitigt.

1840 fand eine erste Umdisponierung durch Johann Friedrich Schulze aus Paulinzella statt.

1866-68 wurde die Orgel komplett in den Turmraum versetzt und durch Barnim Grüneberg auf vier Manuale und 52 Register erweitert und umgebaut.

1912 wird das Werk von Barnim I Grüneberg verändert.

1935 fand eine erneute Umdisponierung durch W. Sauer statt. In diesem Zuge wurde auch die Schwellvorrichtung des Oberwerks (I) entfernt und dafür das Fernwerk (III) schwellbar gemacht.

1960 Renovierung und provisorische Abstellung einiger Register durch OB Wolfgang Nussbücker, welcher die Orgel bis kurz vor der Restaurierung und Rekonstruktion in Pflege hatte.

2000 erste Bauabschnitte der Restaurierung und Rekonstruktion des Werkes durch Christian Scheffler (Sieversdorf).

2007 Fertigstellung der Restaurierung.

Windladen: Schleifladen mit Barkerhebel
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 52
Manuale: 4 C-f3
Pedal: 1 C-d1
Spielhilfen, Koppeln: I/II, III/I, II/P, Sperrventile für Hauptwerk, Unterwerk und Fernwerk, Calcant, Evakuant

Fuß: II/P, Schwelltritt III (Tritt in zwei Stellungen einhakbar halboffen und offen), Ventil HW (Forte), Ventil Grosspedal



Disposition seit 2007 (Barnim Grüneberg)

I Unterwerk[1] II Hauptwerk III Fernwerk[2] IV Oberwerk Pedal
Quintatön 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Rohrflöte 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Flöte 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Sifflöte 1'

Mixtur 4 fach

Dulcian 8'[3]

Principal 16'

Bordun 16'

Principal 8'

Hohlflöte 8'

Gedackt 8'

Viola da Gamba 8'

Nasard 51/3'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Mixtur 5 fach

Scharff 4 fach

Cornett 4 fach

Tuba 16'

Trompete 8'

Lieblich Gedackt 16'

Principal 8'

Flaut travers 8'

Lieblich Gedackt 8'

Aeoline 8'

Octave 4'

Flauto dolce 4'

Nasard 22/3'

Waldflöte 2'

Cymbel 3 fach

Clarinette 8'[4]

Harmonika 8'[5] Principal 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Nasard 102/3'

Violon 8'

Bassflöte 8'

Octave 4'

Quinte 51/3'

Mixtur 4 fach

Bombarde 32'

Posaune 16'

Fagott 8'


Anmerkungen
  1. eigentlich nach Lage Oberwerk
  2. schwellbar
  3. seit 2007 (vorher Dulcian/Fagott 16')
  4. durchschlagend
  5. Schiedmayerharmonium stimmbar ohne Registerzug


Disposition 1819-1840 (Carl August Buchholz)

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Principal 16'

Quintatön 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Rohrflöte 8'

Nasard 51/3'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Terz 13/5'

Progressio harm. 2-5f

Cornett 3f D

Trompete 16'

Trompete 8'

Bordun 16'

Principal 8'

Bordun 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Fugara 4'

Nasard 22/3'

Octave 2'

Larigot 13/5'

Duodezime 1'

Mixtur 4f

Oboe 8'

Principal 16'

Violon 16'

Subbaß 16'

Violoncello 8'

Dulciana 8'

Nasard 51/3'

Octave 4'

Waldflöte 2'

Contra Posaune 32'

Posaune 16'

Fagott 8'


Müller-Orgel 1706-1817

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Zacharias Paul Müller (Wittstock)
Baujahr: 1706
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde 1705 vom Königlich Schwedischen Proviant- und Postverwalter Martin Friedrich Bohse an die Kirche geschenkt und 1817/19 durch den Neubau von Carl August Buchholz ersetzt.
Umbauten: 1742 wurde die Orgel um 6 Pedalregister erweitert.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 22
Manuale: 2
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: I/II, II/P, Cymbelstern, Tremulant



Disposition 1706-1742

I Rückpositiv II Hauptwerk Pedal
Gedakt 8'

Principal 4'

Oktava 2'

Quinta 11/2'

Waldflöte 1'

Nasalt 1/2'

Principal 8'

Gedakt 8'

Oktava 4'

Quinta 3'

Sup-Oktava 2'

Quinta 11/2'

Waldflöte 1'

Mixtur 2f

Trompet 8'

Sub-Bass 16'

Oktava 8'

Oktava 4'

Sup-Oktava 2'

Bauernflöte 1'

Trompet 8'

Cornet-Bass 2'



Bibliographie

Literatur: Bestandesaufnahmen bei Konzerten 1975, 196, 1995 und nach der Restaurierung 2010 mit dem zuständigen Orgelsachberater
Weblinks: Webseite über die Orgel

Webseite des Orgelfördervereins

Webseite der Kirchengemeinde

Geoffrey Stanton