Düsseldorf/Carlstadt, St. Maximilian

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Klais-Orgel der Maxkirche Düsseldorf
Raumansicht
Prospektdetail
Spielschrank
Orgelbauer: Johannes Klais Orgelbau; Opus 1886
Baujahr: 2011
Geschichte der Orgel: Der Prospekt der Orgel und 4 Register stammen noch von der 1753 von Christian Ludwig König erbauten Orgel. Die Fa. Klais hat die Orgel „im Geist Christian Ludwig Königs“ neu erbaut. Über die Geschichte der diversen Umbauten siehe die Angaben unten.

Bei diesem Neubau wurde der Spieltisch wieder – wie 1753 – an die Schmalseite der Orgel (von unten aus gesehen links) verlegt.

Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): Neidhardt III „für eine große Stadt“
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 39
Manuale: 3 C–g3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln I/II, III/II, I/P, II/P, III/P; Setzeranlage


Disposition

I Echo II Hauptwerk III Posiiv Pedal
Grossgedackt 8'

Salicional 8' [1]

Onda maris 8' [2]

Kleingedackt 4'

Octav 2'

Carillon 2-3f 13/5'

Vox humana 8'

Tremolant

Bourdon 16'

Praestant 8'

Rohrgedackt 8'

Violdigamb 8'

Octav 4' K [3]

Flauto douce 4'

Superoctav 2'

Sexquialter 2f 22/3' K [3]

Mixtur 4f 11/3'

Cornett 4f 4' K [3]

Trompett 8'

Claron 4'

Principal 8'

Flauttraversier 8' [4]

Bourdon 8'

Octav 4'

Rohrflaut 4'

Nasard 22/3'

Flageolet 2'

Terz 13/5'

Quintflaut 11/3'

Cymbel 3f

Hubois 8'

Crumhorn 8'

Tremolant

Principal 16'

Sub Bass 16'

Praestant 8'

Violdigamb Bass 8'

Superoctav 4' K [3]

Posaunen Bass 16'

Trompetten Bass 8'

Claron Bass 4'


Anmerkungen:

  1. ab c0
  2. ab f0
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 K Pfeifenmaterial teilweise von 1753
  4. ab f0



Bibliographie

Literatur: Kath. Kirchengemeinde St. Lambertus (Hrsg.),

Die Klais-Orgel „Im Geiste Christian Königs“ 2011; St. Maximilian Düsseldorf, Düsseldorf, 2011

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia

Disposition der Orgel auf der Website der Firma Klais


Ludwig-König-Orgel 1753 bis 1831

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Christian Ludwig König, Köln
Baujahr: 1753
Geschichte der Orgel: Das Minoriten-(Franziskaner-)kloster hatte eine 1655 an fast gleicher Stelle gebaute Kirche, die, wie alle 4 Franziskaner-Klosterkirchen, dem Hl. Antonius von Padua gewidmet war. Diese Kirche erhielt 1686 eine Orgel, über die keine weiteren Informationen vorliegen. 1735 wurde die heutige Kirche gebaut. Nach der Säkularisation 1803 wurde die Kirche Pfarrkirche einer neuen Pfarre und dem hl. Maximilian geweiht. Das Franziskanerkloster war seit 1853 in der Stadtmitte auf einem Grundstück an der Oststraße zwischen.Klosterstraße und Immermannstraße mit Kirchen von 1853 bis 1945 und 1955 bis 2017 (siehe Stadtmitte, St. Antonius von Padua) angesiedelt. Seit 2017 nutzen die verbliebenen Franziskaner die Räume der Kirche St. Mariä Empfängnis, Oststraße.

Orgeln:

1753 - 1755 Neubau durch Christian Ludwig König

1831 Umbau durch Gebr. Kemmerling

1934 Umbau durch E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg mit Fa. Fabritius, Düsseldorf-Kaiserswerth als Subunternehmer; verantwortlicher Sachberater war Hanns Henny Jahn, Hamburg

1961 Umbau durch E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg

1977 Umbau durch Gebr. Oberlinger, Windesheim

Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 39
Manuale: 3 C–d3
Pedal: 1 C–g


Disposition 1753

I Positiv - Unterwerk II Hauptwerk III Echowerk Pedal
Prinzipal 4’

Bourdun 8’

Flautravesier 8’ D

Vox humana 8’

Hubois 8’ D

Flauto douce – gedakt 4’

Salicional 4’

Superoctav 2’

Quint 3’

Quintflaut 11/2

Cymbel 3f

Clarong 4’ B

Tremolant

Praestant 8’

Bourdun 16’ B/D

Rohrgedakt 8’

Violdigamba 8’

Octav 4’

Quintgedakt 6’

Superoctav 2’

Sesquialtra 2f 3' + 13/5

Mixtur 4f 2’

Cornett 3f

trompett 8’ B

trompett 8’ D

Grosgedakt 8’

Vox humana 8’

Kleingedakt 4’

Octav 2’

Vox angelica Baß 1’ B

Cymbal 2f

Carlion 2f 2’ D

Klein trompet 8’

tremolant

Prästant 8’

Subbaß 16’

Violdigamba Baß 8’

Rohrflautten Baß 8’

Mixtur 1’

Posaune Baß 16’

Trompetten Baß 8’

Clarong Baß 4’



Bibliographie

Literatur: Wilhelm Sauer, Die Orgel in der Kirche zum hlg. Maximilian in Düsseldorf, in:

Zeitschrift für Instrumentenbau, Breslau, 49. Jahrgang, 1928-29, 1.12.1928, S. 3 - 6

Hans Klotz, Das Buch von der Orgel, Kassel 1972 (8. Aufl.), S. 136 f.

Oskar Gottlieb Blarr / Theodor Kersken, Orgelstadt Düsseldorf, Düsseldorf 1982, S. 27 - 29

Kath. Kirchengemeinde St. Lambertus (Hrsg.), Die Klais-Orgel „Im Geiste Christian Königs“ 2011; St. Maximilian Düsseldorf, Düsseldorf, 2011

Weblinks: Link (Stand: 16.02.2014) zum Artikel von Sauer


Umbau Kemmerling 1831

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Christian Ludwig König, Köln
Baujahr: 1753
Geschichte der Orgel: 1831 Umbau durch Gebr. Kemmerling

1845 Reparatur durch Anton Weitz, Düsseldorf

1853 Reparatur durch Vermeulen & Krüll, Angermund

1859 Reparatur durch Carl Theodor Ruez, Düsseldorf

Umbauten: 1831 Gebr. Kemmerling, Katzem. Im Stadtarchiv Düsseldorf und im Landesarchiv sind Korrespondenzen im Zusammenhang mit diesem Umbau erhalten, die sich von 1824 bis 1831 hinziehen. Bei diesem Umbau war auch bereits die Rücksetzung der kompletten Orgel um einige Meter nach hinten gepant, die jedoch nicht verwirklicht wurde. In diesem Zusammenhang enthalten die Akten im Stadtarchiv zwei Pläne für ein fingiertes Rückpositiv von Orgelbauer Fabritius, Grevenbroich, und von einem Herrn Werner.

Kemmerling schlägt in seinem u. a. Entwurf die Erweiterung des Manualumfangs bis zum f3 vor und die Stillegung des Echowerks, da "dasselbe überflüssig ist und nur die Kosten vergrössert"

Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 29
Manuale: 2 C–f3
Pedal: C–g


Disposition laut Kostenanschlag 1828

I Positiv - Unterwerk II Hauptwerk Pedal
Principal 4’

Hohlpfeif 8’

Quint 3’

Octav 2’

Cimbal 3f

Claron 4’

Flaut traver 8’ D

Solition 4’

Flaut 4’

Carlion

Hautbas 8’ D

Vox humana 8’ [1]

Principal 8’

Hohlpfeif 8’

Viol de gamba 8’

Octav 4’

Quint 6’ [2]

Sesquialter 2f [3]

Octav 2’

Bourdon 16’ B/D

Mixtur 1’

Cornet [4]

Trompet 8’ B/D

Principal 8’

Viol de gamba 8’ [5]

Rohrgedackt 8’

Mixtur [6]

Posaune 16’

Trompet Baß 8’

Trompet Disc. 8’


Anmerkungen:

  1. auf diese könnte eine neue Fagot 8’ gesetzt werden
  2. müßte unten ins Pedal und auf die Stelle eine Quint 11/2’ geschaffen werden
  3. Wovon eine Quint 3’ könnte gemacht werden
  4. auf die Stelle müßte ein Cimbal zweistimmig sein
  5. da müßte eine Octav 4 Fuß gesetzt werden
  6. da kommt die obige Quint 6 Fuß



Bibliographie

Anmerkungen: Quellen: Stadtarchiv Düsseldorf, II 919 und 920 (St. Maximilian)

HStA Düsseldorf, Nebenstelle Schloß Kalkum, Findbuch G21/24, 27308 (jetzt Landesarchiv Rheinland Duisburg)

Literatur: Kath. Kirchengemeinde St. Lambertus (Hrsg.),

Die Klais-Orgel „Im Geiste Christian Königs“ 2011; St. Maximilian Düsseldorf, Düsseldorf, 2011

Elmar Ohst, Angermunder Geschichtsbücher, Band 2; Leben und Werke Angermunder Orgelbauer, Düsseldorf-Angermund, 2014, Seite 12 - 14


Umbau Walcker von 1934

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Christian Ludwig König, Köln
Baujahr: 1753
Geschichte der Orgel: 1934 Umbau durch E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg, als opus 2451 mit Fa. Fabritius, Düsseldorf-Kaiserswerth als Subunternehmer; verantwortlicher Sachberater war Hans Henny Jahnn, Hamburg.

Über diesen Umbau gab es einen heftigen Disput zwischen dem Organisten Clemens Ingenhoven und Hans Henny Jahnn als Sachberater, insbesondere über die Trakturfrage, aber auch bezüglich der Klanggestalt, über den Hans Peter Reiners im u. a. Aufsatz ausführlich berichtet.

Bei diesem Umbau wurde die Orgel um einige Meter nach hinten versetzt und erhielt einen freistehenden Spieltisch.

Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 39
Manuale: 3 C–g3
Pedal: C–g1


Disposition 1934

I Positiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Holzprinzipal 8’

Rohrflöte 8’

Salizet 8’

Oktave 4’

Schweizerpfeife 2’

Oktave 2’

Zimbelflöte 1/2

Scharf 5f

Krummhorn 8’

Prinzipal 16’

Bordun 16’

Prinzipal 8’

Rohrflöte 8’

Oktave 4’

Spitzflöte 4’

Quint 3’

Cornett 4f

Oktave 2’

Mixtur 5f 1’

Trompete 8’

Prinzipal 8’

Pansbordun 8’

Quintadena 8’

Gemshorn 4’

Violflöte 4’

Nachthorn 2’

Sifflöte 1’

Hintersatz 3f

Dulzian 16’

Bordun 16’

Gedackt-Pommer 16’

Prinzipal 8’

Quinte 51/3

Oktave 4’

Sifflöte 2’

Posaune 16’

Trompete 8’

Klarine 4’



Bibliographie

Literatur: Orgel in der Pfarrkirche St. Maximilian Düsseldorf, Düsseldorf 1977, S. 23

Hans Peter Reiners, Hans Henny Jahn und die Orgel der St. Maximilianskirche in Düsseldorf, in: ARS ORGANI, Heft 1/1980, S. 3 - 10

Thomas Lipski: Hans Henny Jahn und die Orgeldenkmalpflege; in: Reichling, Alfred (Hrsg.): Aspekte der Orgelbewegung. Verlag Merseburger Berlin GmbH, Kassel, 1995, S. 424

Kath. Kirchengemeinde St. Lambertus (Hrsg.), Die Klais-Orgel „Im Geiste Christian Königs“ 2011; St. Maximilian Düsseldorf, Düsseldorf, 2011


Umbau Walcker von 1961

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Christian Ludwig König, Köln
Baujahr: 1753
Geschichte der Orgel: 1961 Umbau durch E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg, als opus 4006

U. a. wurde die Spieltrakur (bei weiterhin freistehendem Spieltisch) auf eine mechanische umgestellt.

Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 41
Manuale: 3 C–g3
Pedal: C–g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln I/II, III/II, I/P, II/P, III/P; 2 freie Kombinationen


Disposition 1961

I Schwellwerk II Hauptwerk III Kronpositiv Pedal
Grobgedackt 8’

Quintade 8’

Prinzipal 4’

Gemshorn 4’

Nachthorn 2’

Quinte 11/3

Sifflöte 1’

Scharf 4-5f

Dulzian 16’

Schalmei 8’

Tremulant

Pommer 16’

Prinzipal 8’

Rohrflöte 8’

Salizional 8’

Oktave 4’

Spitzflöte 4’

Quint 22/3

Oktave 2’

Kornett 4f

Mixtur 6-8f

Trompete 8’

Holzflöte 8’

Kupfergedackt 8’

Prinzipal 4’

Koppelflöte 4’

Oktave 2’

Schweizerpfeife 2’

Sesquialter 2f

Scharffzimbel 4-5f

Krummhorn 8’

Tremulant

Prinzipalbass 16’

Subbass 16’

Oktavbass 8’

Gemshorn 8’

Quinte 51/3

Oktave 4’

Sifflöte 2’

Mixtur 4f

Posaune 16’

Trompete 8’

Klarine 4’



Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung durch Frank Berger am 17.12.1972
Literatur: Kath. Kirchengemeinde St. Lambertus (Hrsg.),

Die Klais-Orgel „Im Geiste Christian Königs“ 2011; St. Maximilian Düsseldorf, Düsseldorf, 2011


Umbau Oberlinger von 1977

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Christian Ludwig König, Köln
Baujahr: 1753
Geschichte der Orgel: 1977 Umbau durch Gebr. Oberlinger, Windesheim. Der bisherige freistehende Spieltisch wurde durch einen in der Mitte des neuen unteren Teils der Orgel eingebauten Spielschrank ersetzt. Das neue Schwellwerk und die großen Pedalregister wurden separat hinter dem alten restaurierten Gehäuse in eigenem Gehäuse aufgestellt.
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 50
Manuale: 3 C–a3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln I/II, IIII/I, III/II, I/P, II/P, III/P; 15 elektronische Setzer


Disposition 1977

I Brustwerk II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Holzgedackt 8’

Quintade 8’

Principal 4’

Koppelflöte 4’

Waldflöte 2’

Sesquialter 2f

Quinte 11/3

Cymbel 4f 1’

Cromorne 8’

Vox humana 8’

Glockenspiel

Cymbelstern

Tremulant

Pommer 16’

Principal 8’

Rohrflöte 8’

Viola da gamba 8’

Octave 4’

Gedacktflöte 4’

Quinte 22/3

Superoctave 2’

Cornett 4f D

Mixtur 6-8f 2’

Trompete 16’

Trompete 8’

Holzprincipal 8’

Bleigedackt 8’

Salicional 8’

Schwebung 8’

Principal 4’

Gemshorn 4’

Quinte 22/3

Octave 2’

Terzflöte 13/5

Quintan 11/3’ + 8/9

Sifflöte 1’

Scharff 5f 11/3

Basson 16’

Hautbois 8’

Clairon 4’

Tremulant

Principalbass 16’

Subbass 16’

Octavbass 8’

Pommer 8’

Quinte 51/3

Octave 4’

Bassflöte 4’

Nachthorn 2’

Mixtur 6f

Posaune 16’

Trompete 8’

Schalmey 4’



Bibliographie

Anmerkungen: Sachberatung: Prof. Josef Zimmermann (Erzdiözese Köln), Prof. Hans Hulverscheidt (Denkmalpflege)
Literatur: DIE ORGEL IN DER KATH. PFARRKIRCHE ST. MAXIMILIAN - Festschrift anlässlich der vollendeten Restaurierung und Neukonzeption nach historischem Befund durch die Firma ORGELBAU GEBR. OBERLINGER, D-6531 WINDESHEIM. Hrsg. Kath. Pfarramt St. Maximilian, Düsseldorf, 1977.

Kath. Kirchengemeinde St. Lambertus (Hrsg.), Die Klais-Orgel „Im Geiste Christian Königs“ 2011; St. Maximilian Düsseldorf, Düsseldorf, 2011

Discographie: Die Orgel der Max-Kirche in Düsseldorf, Paul Heuser, Orgel: Brahms, Schumann, Mendelssohn-Bartholdy; LP arsica (Eigenverlag Paul Heuser) Nr. 905

Videos

Orgelführung: Eine Führung durch die Orgel der Maxkirche Düsseldorf (40 Jahre Marktmusik) – Markus Belmann:

Bach in der Coronakrise, Teil 15: Präludium C-Dur (BWV 547,1) – Markus Belmann:


7 versets improvisés sur le Salve Regina - Orgel Maxkirche Düsseldorf – Nick Goudkuil:


J.S. Bach: Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564 – Silvan Meschke (18):